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Schmerzen – sanfte und natürliche Schmerzmittel

Schmerzen

Schmerzen sind vielfältigster Ursache. Oft sind Schmerzen mit Erkrankungen des stütz-motorischen Apparates verbunden, wie Neuralgie, Muskelschmerzen, Entzündungen der Muskeln und Nerven. Bei diesen Erkrankungen können auch natürliche Schmerzmittel, schmerzstillend und entzündungshemmend wirken, wie Salben, Linimente und Cremes, die in die Haut eingerieben werden und gegen die Schmerzen wirken.
Diese natürlichen Schmerzmittel tragen zur Entspannung der Muskeln bei, verbessern die Stoffwechselprozesse, den Blutkreislauf und erhöhen die Elastizität der Bänder.
Sie führen zu einem verstärkten Blutzufluss an jene Stelle, die eingerieben wurde, wobei die Empfindung der Wärme entsteht und die Haut errötet. Der sich dadurch steigernde Stoffwechselprozess hilft die Schmerzen von der betroffenen Stelle abzunehmen.
Zu den Inhaltsstoffen dieser Schmerzmittel gehören lindernde Stoffe, die auf die Rezeptoren der Haut und den subkutanen Zellstoff einwirken. Sie haben einen ablenkenden Effekt, in dem sie zum Kribbeln und Brennen führen.

Schmerzmittel

Die moderne Medizin unterscheidet bei den Schmerzmitteln hauptsächlich nach drei große Gruppen – einfache Schmerzmittel („nichtopioide Analgetika“), darunter auch pflanzliche Schmerztherapeutika und Homöopathika, starke Schmerzmittel (Opioide) und betäubende Mittel (Lokalanästhetika).
Bei leichten und mittleren Schmerzen sind auch pflanzliche Mittel zur Schmerzlinderung gut geeignet. Sie können meist rezeptfrei aus der Apotheke bezogen oder selbst hergestellt werden.

Für die Behandlung von Radikulitis, Neuralgie und kranken Gelenken werden Salben mit Bienengift verwendet. Sie verringern die Schmerzen, verzögern die entzündlichen Prozesse und haben einen ablenkenden Effekt.
Es gibt auch Salben auf der Grundlage von Schlangengift, die über einen aufsaugenden Effekt verfügen und das Immunsystem aktivieren. Auch das Schlangengift wirkt gegen die Schmerzen. In den Apotheken gibt es eine große Auswahl dieser Salben.

Die am meisten in Russland verbreitete Salbe ist „Viprosal“, die das Gift der Levanteotter enthält und der Weißtannenöl, Kampfer und andere Stoffe beigefügt sind.
Von den nach Russland importierten Cremes und Salben wird unter anderen „Finalgon“ empfohlen, deren Wirkstoff ein Extrakt des Cayennepfeffers ist.
Für die Behandlung von Radikulitis und Neuralgie eignen sich ebenfalls Pfefferpflaster. Diese herkömmlichen Wärmepflaster enthalten Capsicain oder eine synthetische Form davon, das eine Hautreizung verursacht und auf diese Weise die Durchblutung anregt. Besonders reichhaltig ist das natürliche Capsicain in scharfen Paprikasorten enthalten.

Verstärkung der Wirkung von Salben und Cremes

Die Heilwirkung der Salben und Cremes können Sie verstärken, in dem der wunde Punkt vor der Einreibung mit warmem Seifenwasser abgewaschen und nach dem Auftragen der Salbe oder Creme, mit einem wollenen Tuch oder Schal eingewickelt wird.
Einreibungen sollten immer in kleinen Dosen beginnen, da es die Allergie gegen einzelne Wirkstoffe geben kann.

Selbstgemachte einfache Schmerzmittel

Natürlich können Schmerzen auch mit selbstgemachten natürlichen Schmerzmitteln wirksam gelindert werden. Sie nutzen die gleichen Wirkstoffe, wie sie auch in der Industrie für die Herstellung von schmerzstillenden und entzündungshemmenden Heilmitteln verwendet werden.

R E Z E P T

Eines dieser selbstgemachten Schmerzmittel gegen Schmerzen aus der russischen Volksmedizin möchte ich Ihnen vorstellen.

Mischen Sie je 0,25 l Sonnenblumenöl und Kerosin (Petroleum), geben die Mischung in eine Flasche und fügen 5 bis10 scharfe rote Paprikafrüchte (Chili, Peperoni, Cayennepfeffer) hinzu. Dazu drehen Sie die Paprikafrüchte zuvor durch einen Fleischwolf.
Die Flasche stellen Sie fest verschlossen für 9 Tage an einen warmen Ort, dabei täglich durchschüttelnd.
Mit der fertigen Mischung reiben Sie das Gebiet des Schmerzes für die Nacht ein und ziehen am Morgen wollene Unterwäsche und Socken an.

Das Heilmittel kann über mehrere Monate in der fest geschlossenen Flasche gelagert werden, ohne dass es seine Wirksamkeit verliert.

Weitere Rezepte für derartige Schmerzmittel, die schmerzstillend und entzündungshemmend wirken, können Sie unter anderem hier finden: Pflanzen – entzündungshemmend und ausführend

Schlangengift – ein altes traditionelles Heilmittel

Schlangengift

ist ein altes traditionelles Heilmittel, obwohl bereits eine unbedeutende Menge des Schlangengiftes ausreicht, um zu töten. Wenn der Mensch jedoch ein beliebiges Gift in den entsprechenden Proportionen verdünnt, wird es zum wirksamen Medikament, das bei vielen Krankheiten hilft und aus dem man neue Kräfte schöpfen kann.
Bereits im tiefen Altertum war den Menschen bekannt, dass das Schlangengift nicht nur tötet, sondern auch heilende Eigenschaften besitzt. Der Mensch versuchte daher das Schlangengift für Heilzwecke zu verwenden. Dabei ist interessant zu wissen, dass er die Giftschlangen vollständig verwendete und ihnen das Gift nicht getrennt entzog. Dazu wurde die Schlange in kleine Stücke geschnitten und in eine spezielle Flüssigkeit gegeben. Es wurde angenommen, dass die Schlange die heilsamen Eigenschaften des Giftes an die Flüssigkeit übergibt, in der sie sich befindet.
Erst die moderne wissenschaftliche Medizin begann das Schlangengift zu separieren und daraus hochwirksame heilende Präparate für viele Erkrankungen zu entwickeln.

Schlangen

gehören zu den giftigsten lebenswichtigen Formen auf unserem Planeten. Das heute für Heilzwecke in der Medizin verwendete Schlangengift entstammt gewöhnlich Schlangenfarmen. Einmal im Monat werden die Schlangen „gemolken“ und das gewonnene Gift im Labor zu medizinischen Präparaten verarbeitet. Der Bedarf am Rohstoff „Schlangengift“ wächst weltweit.

Da sich Schlangen in der Gefangenschaft nicht vermehren und darin bereits nach 1 Jahr versterben können, werden sie zur Lösung dieses Problems in Russland jedes Jahr zur Erholung in den Steppen und Wüsten wieder ausgesetzt. Dort erholen sich ganze Abteilungen, die später wieder eingefangen werden müssen.

Das monatlich von den Schlangen gewonnene Gift ist sehr wenig, beispielsweise etwa 194 mg von der Kobra und etwa 30 mg von der Levanteotter. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Schlangengift sehr wertvoll ist und auf dem Markt sehr viel Geld kostet, es wird teuerer als Gold geschätzt.

Gegenwärtig

werden in der russischen Volksmedizin keine selbständig aus Schlangengift hergestellten Präparate benutzt, außer von wenigen kundigen Volksheilenden.
Hauptsächlich werden Salben verwendet, die in den staatlichen Unternehmen für den Verkauf in Apotheken hergestellt sind und für die Einreibung in die Haut bei Rheuma, Arthritiden, Arthrosen, akuten Entzündungen der Gelenke und Osteochondrose verwendet werden.