Das Wielandgut Oßmannstedt
ein zweistöckiges barockes Gutshaus – befindet sich etwa zehn Kilometer nordöstlich von Weimar in der Ortslage Oßmannstedt. Es wurde ab 1757 von dem Weimarer Minister Reichsgraf Heinrich von Bünau errichtet. Zwischen 1762 und 1775 wurde es von Herzogin Anna Amalia und ihren Söhne als Sommersitz genutzt. Nachdem die herzogliche Familie das Interesse an Oßmannstedt verloren hatte, übernahm ein Pächter im Jahre 1777 das Gut.
Christoph Martin Wieland (1733-1813) kaufte das Anwesen im Jahre 1797 und lebte hier mit seiner großen Familie. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten musste er das Gut 1803 verkaufen und zog nach Weimar zurück. Dieser Zeit entstammt die Namensgebung „Wielandgut“.
In einer abgelegenen Partie des Parks, direkt an der Ilm gelegen, befindet sich auch die letzte Ruhestätte des Dichters.
Zum Anbieter: fotolia.com