Rosen-Malve (Malva alcea)
gehört zu den Malvengewächsen. Die Rosen-Malve stammt ursprünglich wahrscheinlich aus dem östlichen Mittelmeerraum, gelangte aber wohl schon in frühester Zeit mit den Menschen nach Mitteleuropa. In Mitteleuropa kommt die Pflanze heute auf Ödland (an Wegrändern, Böschungen und Dämmen), überwiegend in Siedlungsnähe vor. Die Pflanze benötigt kalkhaltigen und stickstoffreichen Boden.
Zu den bedeutsamsten Inhaltsstoffen der Rosen-Malve gehören Schleim- und Gerbstoffe.
Malvengewächse nutzte der Mensch bereits in den Urzeiten für die Behandlung seiner Krankheiten. Bei Entzündungen der Schleimhäute wirkt die Rosen-Malve reizmildernd und schleimlösend.
In der Volksmedizin wird die Rosen-Malve für Heilzwecke genutzt, unter anderem bei Fieber, Bronchitis, Mund-, Rachen- und Halsentzündungen sowie bei Husten und Heiserkeit. Äußerlich findet sie Verwendung bei Brand-, Schürf- und Stichwunden sowie Insektenstichen.
Bei innerlicher Anwendung können Malvenpräparate die Wirkung anderer Arzneistoffe herabsetzen. Daher sollte zwischen der Einnahme malvenhaltiger Drogen und anderer Arzneimittel wenigstens 1 Stunde Abstand sein.