Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus)
gehört zu den Liliengewächsen. Die Sumpf-Schwertlilie ist eine von Europa bis zum westlichen Sibirien verbreitete heimische Sumpfpflanze. Standorte der Pflanze sind die Ufer und Verlandungszonen stehender und fließender Gewässer, Niedermoore und Bruchwälder. In Deutschland kommt die Pflanze in fast allen Regionen vor und fehlt nur in höheren Gebirgslagen.
Zu den Inhaltsstoffen der Sumpf-Schwertlilie gehören Gerbstoffe, Fette, Eiweiß und Kohlenhydrate. Alle Pflanzenteile sind giftig.
Liliengewächse nutzte der Mensch bereits in den Urzeiten für die Behandlung seiner Krankheiten. Für Heilzwecke wird der im Herbst gesammelte Wurzelstock der Sumpf-Schwertlilie verwendet, der stark abführend, hautreizend sowie Nies- und Brechreiz erzeugend wirkt. Die Präparate der Sumpf-Schwertlilie werden in der Volksmedizin innerlich und äußerlich angewendet, wobei die Pflanze heute weitgehend an Bedeutung verloren hat.