Gewöhnlicher Buchsbaum (Buxus sempervirens) – auch Buchsbaum oder Buchs genannt – ist in Südwesteuropa, Mitteleuropa, Nordafrika und Westasien verbreitet. In Deutschland wird er häufig als Zier- und Nutzgehölz angepflanzt, gelegentlich kommt er auch verwildert vor. Der Buchsbaum ist in allen Teilen giftig, denn er enthält eine Vielzahl giftiger Alkaloide. Weitere Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe und ätherische Öle. In der traditionellen Medizin wird die Pflanze seit der Antike für Heilzwecke verwendet, unter anderem als Bestandteil von Rezepten gegen Husten, Magen- und Darmkrankheiten sowie gegen wiederkehrendes Fieber wie Malaria. Die Abkochung der Rinde wirkt fiebersenkend, schweiß- und harntreibend bei Wechselfiebern, rheumatischen Fiebern, Magen-, Darm- und Harnwegsentzündungen. Wegen seiner Toxizität und einer damit verbundenen problematischen Dosierung, wird er heute jedoch nur noch selten als Heilpflanze genutzt. Eine Überdosierung führt zu Erbrechen und Krämpfen und auch bis zum Tod. Der Buchsbaum ist daher nicht zur Selbstmedikation geeignet.