Gewöhnliche Rosskastanie – auch Badezusatz für Heilbäder

Gewöhnliche Rosskastanie, Rosskastanie, Heilbäder

Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

stammt ursprünglich wahrscheinlich aus Indien und Südeuropa. Durch die Osmanen gelangte sie nach Mitteleuropa. Hier wird sie erstmals im 16. Jahrhundert als Zierpflanze und auch in der Heilkunde erwähnt. Zu den Inhaltsstoffen der Rosskastanie gehören Alantoin, Angelinsäure, Bitterstoffe, Cholin, Cumarine, Cyanidin, Flavonoide, Gerbstoffe, Kampferöl, Linolensäure und Saponine. Die Rosskastanie wirkt adstringierend, antibakteriell, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, kreislaufstärkend, schleimlösend, schmerzstillend und tonisierend. In der traditionellen Medizin wird die gewöhnliche Rosskastanie als ein bewährtes Heilmittel bei verschiedensten Krankheiten verwendet, so beispielsweise bei Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen, Ekzeme, Erkältung, Fieber, Geschwüre, Gicht, Hämorrhoiden, Hauterkrankungen, Ischias, Krampadern, Menstruationsbeschwerden, Ödeme, Rheuma, verschiedensten Venenleiden, Wunden und vielen weiteren Beschwerden. Im vorgenannten Zusammenhang dient sie auch als Badezusatz für Heilbäder. Als Arzneipflanze wird die Rosskastanie heute ebenfalls von der modernen Medizin geschätzt, wird jedoch überwiegend nur in Venensalben für die Behandlung von Krampfadern verwendet.