Sanddorn (Hippophae rhamnoides) – eine sehr nützliche Heilpflanze
Sanddorn (Hippophae rhamnoides) gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae) und stammt ursprünglich aus Nepal. Durch eiszeitliche Verschiebungen, beginnend etwa vor 17.000 Jahren, kam es von dort zur weiteren Verbreitung. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich heute überwiegend in Ost- und Westasien, jedoch auch in Mitteleuropa und im nordwestlichen Europa, mit der nördlichsten Grenze in Norwegen. Sanddorn ist ein dorniger sommergrüner Strauch und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 6 m. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, weidenähnlich und mit kurzen Stielen. Erste Früchte bildet Sanddorn nach sechs bis acht Jahren. Er blüht im April und Mai, vor dem Laubaustrieb oder gleichzeitig mit ihm. Von Anfang August bis Anfang Dezember reifen 6 bis 8 mm lange, ovale, orangerote bis gelbe Steinfrüchte, deren Duft an den Geruch von Zitrusfrüchten erinnert, und in denen sich ein dunkelbrauner Samen befindet. Wild wächst Sanddorn in Tälern, Auen von Flüssen und Seen, auf nährstoffreichen Sand- und Kiesböden, aber auch auf salzhaltigen Böden am Meer.
Weltweit genießt Sanddorn die besondere Aufmerksamkeit der Gärtner, da seine Früchte außergewöhnliche biologische Eigenschaften besitzen. Die verschiedenen Kultursorten sind produktiver als die Wildsorten, haben weniger Dornen und die Früchte sind größer und süffig… – weiterlesen: Sanddorn (Hippophae rhamnoides) – eine sehr nützliche Heilpflanze
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) – eine sehr alte Heilpflanze
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist eine der häufigsten Straucharten in Mitteleuropa. Sein Verbreitungsgebiet reicht bis nach Westsibirien, den Kaukasus, Kleinasien und Nordafrika. Er blüht im Mai-Juni, die Früchte reifen im August-September. Schon seit uralten Zeiten ist der Holunder in der Heilkunde bekannt. Besondere Aufmerksamkeit und Würdigung fand er bei vielen Ärzten der griechischen Antike. Auch Hippokrates von Kos, der als berühmtester Arzt des Altertums gilt, pries die Heilkraft des Holunders und empfahl ihn gegen Verstopfung, Wassersucht und Frauenleiden. Bei den Kelten und Germanen galt der Holunder als ein heiliger Baum. In der Volksmedizin werden die Blüten, Beeren, Rinde und Blätter für Heilzwecke verwendet… – weiterlesen: Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) – eine sehr alte Heilpflanze
Sellerie (Apium graveolens) – eine alte Kulturpflanze
Der Sellerie (Apium graveolens) ist eine alte Kulturpflanze und wächst vorwiegend in den gemäßigten Breiten. In der traditionellen Medizin vieler Kulturen hat er eine lange Tradition. Er gilt als ein bewährtes natürliches Heilmittel. Nach Meinung des berühmten großen persischen Arztes Avicenna treibt Sellerie Nierensteine, den Urin, reinigt die Nieren und die Harnblase, verbessert die Funktionen der Verdauungsorgane und der Leber, fördert den Stoffwechsel und festigt die Adern. Auch in den Mythen und Legenden ist er zu finden. Bei den Kelten war er ein Bestandteil des zauberhaften Getränkes, das die feurige Liebe in den Herzen von Tristan und Isolde entzündete. Sellerie wirkt wohltuend auf den Stoffwechsel, fördert den Appetit und erhöht die Lebenskraft… – weiterlesen: Sellerie (Apium graveolens) – eine alte Kulturpflanze
Walnuss (Juglans regia) – eine traditionelle Heilpflanze
Tinkturen aus den grünen und unreifen Früchten der Walnuss (Juglans regia) sind ein bewährtes natürliches Heilmittel aus den südlichen Regionen Russlands. Sie sind dort ein alter und traditioneller Bestandteil der Volksmedizin. Aufgrund der positiven Einwirkung dieser Tinkturen auf den Organismus, sollte die grüne Walnuss auch in anderen Regionen in die Vorratskammer für die Erhaltung der eigenen Gesundheit gehören. Die grünen und unreifen Früchte der Walnuss (Juglans regia), im Durchmesser von nicht mehr als 2 bis 3,5 cm, werden von Ende Mai bis spätestens Ende Juni gesammelt und daraus alkoholische Auszüge hergestellt.
Die Walnuss-Tinktur hilft bei der Diabetes, behandelt die Arteriosklerose des Gehirns und der Blutgefäße des Herzens, nimmt die Müdigkeit ab und stellt das Immunsystem wieder her. Weiterhin hilft sie bei Erkältung, besonders bei einem langwierigen und trockenen Husten. Auch für die Behandlung einer Tuberkulose wird sie traditionell verwendet… – weiterlesen: Walnuss (Juglans regia) – eine traditionelle Heilpflanze
Zitrone (Citrus × limon) – ein altes Hausmittel und Naturheilmittel
Zitrone (Citrus × limon) – ist die etwa faustgroße Frucht eines immergrünen Baumes in Höhe von 3 bis 7 m aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae), mit stacheligen Zweigen und hellen weißen Blüten, die auf der Unterseite rosa bis violett sind. Die Hauptanbaugebiete sind in Südamerika, Zentralasien, im Mittelmeerraum und in den USA. In Mitteleuropa war die Zitrone früher ein fester Bestandteil von Orangerien, auch ist sie als Zimmerpflanze beliebt.
Zitronenbäume tragen fast das ganze Jahr gleichzeitig Blüten und Früchte. Das gilt als eine botanische Besonderheit. Der Früchte (Citri fructus) tragende Baum produziert Zitronen mit einem Gewicht von 200 bis 400 Gramm, eiförmige Früchte mit gelber oder gelb-grüner Schale und sauer saftigem Fruchtfleisch und ist in 8 bis 12 Schnitze aufgeteilt. Je nach Sorte enthält die Zitrone mehr oder weniger weiße Kerne.
Die Zitrone ist wahrscheinlich im Norden Indiens aus einer Kreuzung zwischen Bitterorange (Citrus × aurantium) und Zitronatzitrone (Citrus medica) entstanden. Erste sichere Nachweise sind um das Jahr 1000 nach Chr. sowohl in China als auch im Mittelmeerraum zu finden. Bereits etwa 500 vor Chr. wurde sie wahrscheinlich in China kultiviert. Etwa um 1000 nach Chr. gelangte sie durch die Araber nach Afrika und im 13. Jahrhundert mit den Kreuzfahrern nach Südeuropa. Ab dem 18. Jahrhundert brachten sie Jesuiten nach Kalifornien. Seit wann sie auch als Heilpflanze genutzt wird, ist historisch nicht belegt. Der große persische Arzt Avicenna (um 980 bis 1037) glaubte in der Zitrone das beste Heilmittel für Herzkrankheiten. James Lind (1716 bis 1794), Pionier der Schiffshygiene in der Britischen Marine (Royal Navy), gilt als Entdecker der Therapie von Skorbut (Vitamin-C-Mangelkrankheit) durch Zitronensaft… – weiterlesen: Zitrone (Citrus × limon) – ein altes Hausmittel und Naturheilmittel
Zwiebel (Allium cepa) – eine der ältesten Kulturpflanzen
Die Zwiebel (Allium cepa) stammt ursprünglich aus den Steppengebieten West- und Mittelasiens. Heute wird die Zwiebel als Kulturpflanze nahezu weltweit angebaut… Die Zwiebel ist bereits seit über 5000 Jahren bekannt und eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit überhaupt. Bei einigen wilden afrikanischen Stämmen ist sie bis heute eine heilige Pflanze, die dank ihres scharfen Geruchs und Geschmacks als ein Gesandter der großen Götter gilt. Auch in der Mythologie und in den Märchen vieler Völker wird die Wertschätzung der Zwiebel deutlich. Sie steht für Gesundheit, Langlebigkeit, Arbeitsfähigkeit und Lebenskraft. Besonders im Mittelalter wurde die Zwiebel im alten Russland sehr hoch verehrt. Bis in die jüngere Geschichte ist sie ein Mittel für die Wahrsagerei, Herstellung von Liebesgetränken und dem Liebeszauber. In der bäuerlichen Gesellschaft galt in alten Zeiten die große Ansammlung von Zwiebelpflanzen auf einem kleinen Stück Land in Gemeinschaft mit dem Milzfarn auch als ein Zeichen für die Nähe eines Schatzes in der Erde… Die russische Volksmedizin verwendet die Zwiebel bei vielen Erkrankungen… – weiterlesen: Zwiebel (Allium cepa) – eine der ältesten Kulturpflanzen
Hinweis: Des Weiteren finden Sie auf dieser Webseite kleine Pflanzengalerien, in denen eine Auswahl von in der traditionellen Medizin verwendeten Heilpflanzen – mit kurzer Beschreibung ihrer Verwendung – vorgestellt wird.