Echte Walnuss (Juglans regia)
stammt ursprünglich wahrscheinlich aus Syrien sowie West- und Südanatolien. Seit römischer Zeit wurde die Echte Walnuss in weiten Teilen Süd-, West- und Mitteleuropas kultiviert. Ab einem Alter von 10 bis 20 Jahren beginnen Walnussbäume Früchte zu tragen. Zu den Inhaltsstoffen der Walnusskerne gehören Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate, Linolensäure, Tocopherole, Zink, Kalium, Magnesium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Calcium und die Vitamine A, B1, B2, B3, C und Pantothensäure. Für Heilzwecke werden die getrockneten, von der Spindel befreiten Fiederblätter (Folia Juglandis) und die frischen, grünen Fruchtschalen (Cortex Juglandis nucum) oder auch die gesamte grüne, unreife Frucht verwendet, die reichlich Gerbstoffe, Flavonoide, Phenolcarbonsäuren, geringe Mengen ätherisches Öl und reichlich Vitamin C enthalten. Besonders die Fruchtschalen enthalten Naphthochinon-Derivate. Die traditionelle Medizin verwendet die Echte Wallnuss für die Behandlung verschiedenster Krankheiten, so bei Akne, Bartholindrüsenentzündung, Bluthochdruck, Diabetes, Eierstockzyste, Eisenmangelanämie, Ekzeme, Juckreiz im Genitalbereich, krankhafter Milchfluss, Magengeschwür, Überproduktion von Hautfetten, vegetativer Kreislaufstörung, Scrophulose oder übermäßiger Schweißabsonderung. Auch in Verbindung mit Honig wird die Walnuss für alte traditionelle Volksheilmittel verwendet. Siehe auch: Walnuss (Juglans regia) – eine traditionelle Heilpflanze