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Antibiotika-assoziierte Colitis – natürliche Heilmittel

Antibiotika-assoziierte Colitis

Eine Colitis (auch Kolitis, syn. Dickdarmentzündung) kann akut oder chronisch verlaufen. Davon gibt es verschiedene Arten, die meist mit Durchfall verbunden sind. Häufigste Vertreter der chronisch entzündlichen Gruppe sind die „Colitis ulcerosa“ und der „Morbus Crohn“. Diese Erkrankungen und weitere Formen der Colitis können nur durch einen Arzt behandelt werden.
Wenn die Darmflora durch ein Antibiotika so sehr geschädigt wird, dass sich daraufhin das nicht zur natürlichen Darmflora gehörende Bakterium „Clostridium difficile“ sehr stark vermehren kann, entsteht eine antibiotikaassoziierte Colitis. Das Bakterium befindet sich bei vielen Menschen bereits unbemerkt im Darm, besonders oft bei Säuglingen. Jedes beim Menschen angewendete Antibiotikum kann dann diese Entzündung auslösen, auch noch bis zu vier Wochen nach seinem Absetzen. Dabei kommt es zu Durchfall, selten blutig oder mit Schleimbeimengungen, jedoch oft mit krampfartigen Bauchschmerzen und Fieber verbunden. Üblich ist auch ein Flüssigkeitsmangel, der die Begleiterscheinung jeder schweren Durchfallerkrankung ist. Weitere Komplikationen der Erkrankung mit teilweise schweren Folgen sind möglich.
Für die Behandlung einer antibiotikaassoziierten Colitis kennt die traditionelle russische Medizin verschiedene bewährte Rezepte. Sie behandeln die akute und chronische Entzündung, entfernen Blähungen, normalisieren den Stuhl und verbessern die Verdauung.

R E Z E P T E

Drei dieser Rezepte zur Behandlung einer antibiotika-assoziierten Colitis möchte ich vorstellen:

Sehr wirksam ist ein Sud des Granatapfels (Punica granatum). Dazu übergießen Sie 20 g getrocknete- oder 50 g frische Schalen des Granatapfels mit 0,25 l kaltem Wasser, lassen die Mischung für 30 Minuten unter kleiner Hitze aufkochen und sieben sie dann sorgfältig durch. Von dem Sud trinken Sie über 1 Monat 2-mal täglich ½ Glas.

Bei den akuten und chronischen Entzündungen des Dickdarms ist auch die Wassermelone (Citrullus lanatus) sehr wirksam. Dazu übergießen Sie 80-100 g getrocknete Schalen der Wassermelone mit 0,5 l kochendem Wasser, lassen den Aufguss 2 Stunden stehen und sieben ihn dann durch. Von dem Aufguss trinken Sie über 2 Monate 4 bis 6-mal täglich ½ Glas.

Vermischen Sie in gleichen Teilen getrocknetes Blätter des Salbeis (Salvia officinalis), der Pfefferminze (Menta piperita), Kraut der Römischen Kamille (Chamaemelum nobile), Johanniskraut (Hypericum perforatum) und Samen des Kümmel (Carum carvi). Von der Mischung übergießen Sie 2 EL in einer Thermoskanne mit 1 l kochendem Wasser, lassen die fest geschlossene Kanne über Nacht stehen und trinken von dem Aufguss über 2 bis 3 Monate 3 bis 4-mal täglich 30 Minuten vor dem Essen ¼ -1/3 Glas.