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Gesunde Frau – Rezepte gegen alle Beschwerden – Winter

Rezepte gegen alle Beschwerden – Winter

Die gesunde Frau – im vorliegenden Buch haben wir aus dem Heilwissen der russischen Volksmedizin überwiegend Rezepte ausgewählt, deren Zutaten meist bereits in Ihrem Haushalt vorhanden sind oder die Sie relativ leicht beschaffen können – nur in wenigen Fällen müssen Sie etwas mehr Mühe aufwenden. Die notwendigen Zutaten finden Sie in Gemüse- und Lebensmittelgeschäften, im eigenen Garten, auf Wegen, Straßen, Feldern und Wiesen, in Wäldern und Parkanlagen, in Blumenläden und Gartencentern, in gut geführten Reformhäusern und rezeptfrei in der Apotheke, aber auch im Versandhandel.

Eine kleine Liste von Bezugsquellen für Heilpflanzen können Sie hier finden:
Wo kann man Heilpflanzen oder Heilkräuter kaufen?

Auch können Sie in einigen Fällen Mixturen auf Vorrat zubereiten, die Ihnen dann im Bedarfsfall sofort zur Verfügung stehen.
Alle Rezepte und Empfehlungen in diesem Buch sind leicht nachvollziehbar, denn Sie finden hier alle nötigen Angaben zur Herstellung, Dosierung und Anwendung der Präparate. Bei genauer Beachtung dieser Informationen können Sie eigentlich nichts falsch machen. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie Krankheiten nur dann selbst behandeln, wenn diese zweifelsfrei diagnostiziert sind. Gegebenenfalls sollten Sie zuvor Ihren Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen.

Im folgenden Abschnitt finden Sie eine Übersicht zur Heilwirkung der Rezepte aus dem Bereich „Winter“ zur Behandlung typischer „Beschwerden“ der Frau mit dem Heilwissen der russischen Volksmedizin, die durch die Familientradition der Autorin überliefert sind.

Wie bereits im Abschnitt „Frühling“ erwähnt, verläuft das Leben eines Menschen, ob Frau oder Mann, ähnlich dem Kreislauf in der Natur – Frühling, Sommer, Herbst und Winter. In jedem Lebensabschnitt gibt es auch typische Krankheitsbilder. Daran angelehnt ist im vorliegenden Buch auch die Gliederung nach Frühling (12 bis 25 Jahre), Sommer (26 bis 40 Jahre), Herbst (41 bis 60 Jahre) und Winter (ab 61 Jahre).

Der Winter – das Alter ab 61 Jahre
Arthritis (Entzündliche Gelenkerkrankungen)

Bei nicht-bakteriellen Ursachen der Erkrankung können die Rezepte für Besserung sorgen. Sie lindern die Schmerzen, wirken gegen die Entzündung und fördern die Stoffwechselvorgänge in den Gelenken.

Bakterielle Scheidenentzündung der älteren Frau (bakterielle Vaginose)

Die Rezepte sind speziell für die ältere Frau ausgewählt. Sie entfernen die Entzündung sowie den unangenehmen Geruch und stellen die normale Mikroflora der Scheide wieder her.

Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie)

Die Rezepte können für Abhilfe sorgen. Sie normalisieren die Arbeit des Herz-Kreislauf-Systems, beruhigen das Nervensystem und normalisieren den Arteriendruck.

Diabetes (Zuckerkrankheit)

Die Rezepte normalisieren den Stoffwechsel, verbessern die Arbeit der Bauchspeicheldrüse und verringern bei beiden Formen des Diabetes den Anteil des Zuckers im Blut.

Gallenblasenerkrankungen (Cholezystitis, Gallenwegsdyskinesie und Cholelithiasis)

Die Rezepte lösen Gallen- und Nierensteine auf und entfernen oder verringern die Beschwerden eines Schmerzanfalls während einer Gallenblasenentzündung und/oder normalisieren die Arbeit der Gallenblase, stellen beschädigte Leberzellen wieder her, damit diese ausreichend Gallenflüssigkeit produzieren kann, und normalisieren den Stoffwechsel.

Grauer Star (Katarakt)

Bei frühzeitiger Erkennung der Erkrankung können die Rezepte helfen eine Operation zu vermeiden. Sie entfernen die Trübung der Augenlinse und normalisieren die Sehkraft.

Ödeme in den Beinen

Bei harmlosen Ursachen der Beschwerden und venenbedingten Problemen aufgrund einer Venenschwäche können die Rezepte helfen sowie auch eine ärztliche Therapie unterstützen. Sie helfen, Flüssigkeit aus dem Organismus auszuführen, festigen die Wände der Blutgefäße, entfernen die Ödeme und/oder verbessern auch die Arbeit des Herz-Kreislauf-Systems.

Osteoporose (Knochenschwund)

Die Rezepte normalisieren die Aufnahme von Kalzium durch den Organismus und stellen die Elastizität und Dichte der Knochen wieder her und/oder verbessern den Mineralstoffwechsel im Organismus und beugen der Entwicklung von Knochenschwund vor.

Schlafstörungen (Insomnia)

Bei nichtorganischen Schlafstörungen können die Rezepte das Nervensystem beruhigen und den normalen Schlaf fördern und/oder helfen auch beim Einschlafen.

Schwere Beine

Die Rezepte können bei den harmlosen Ursachen für schwere Beine helfen und auch die Behandlung einer beginnenden Venenerkrankung unterstützen. Sie verbessern den Blutkreislauf, die Versorgung der Haut mit Nährstoffen und lindern die Schwere in den Beinen und/oder entspannen die Muskeln, verbessern den Blutkreislauf und entfernen auch Ödeme und/oder lindern die Müdigkeit und Schwellung der Füße.

Tinnitus (Ohrenklingeln)

Die Rezepte verbessern die Arbeit der Gehörnerven und entfernen das Klingeln in den Ohren und im Kopf und/oder verbessern teilweise auch das Hörvermögen und/oder entfernen auch vom Gehör ausgehenden Schwindel.

Wiederherstellung nach einem Schlaganfall (zerebraler Insult)

Die Rezepte verbessern die motorischen Funktionen, beugen seiner nochmaligen Entwicklung vor und verbessern die Funktionen des Gehirns und/oder normalisieren zusätzlich die Arbeit des Nervensystems und vermindern Übererregbarkeit.

Krause Glucke oder Fette Henne (Sparassis crispa)

Krause Glucke oder Fette Henne (Sparassis crispa)

ist ein saprobiontischer Pilz aus der Gattung der Glucken und in Asien, Nordamerika, Nordafrika und Europa verbreitet. In Deutschland wird die Krause Glucke als beliebter und ausgezeichneter Speisepilz geschätzt.

Beschreibung

Die Krause Glucke hat einen blumenkohlartigen, großen, gelblichweißen Fruchtkörper mit gekräuselten abgeflachten Ästen, wird zwischen 10 und 40 Zentimeter breit und zwei bis fünf Kilogramm schwer. Zu finden ist die Krause Glucke in Nadel- und Mischwäldern von Juli bis Dezember, gewöhnlich an oder auf Stümpfen, am Stammgrund oder am Fuß der Bäume. Ihr Fleisch ist weiß, wachsartig, leicht brechend, der Geruch würzig und der Geschmack nussartig. Verwenden sollte man die Krause Glucke jedoch nur solange, wie der Pilz noch weiß oder gelblichweiß ist. Ältere, bereits bräunliche Exemplare der Krausen Glucke, haben einen bitteren Geschmack und können Verdauungsstörungen hervorrufen.

Inhaltsstoffe

Die medizinische Wertigkeit der Krausen Glucke resultiert aus ihrem Beta-Glucan Inhalt. Beta-Glucane sind äußerst wertvolle Moleküle, die unser Immunsystem modulieren können, und damit unserem Körper bei der Heilung von Krankheiten helfen. Diese Moleküle sind auch bei der Regulierung von Cholesterin von entscheidender Bedeutung. Trockenmasse von „Sparassis crispa“ hat einen sehr hohen Beta-Glucan Gehalt – etwa 40%.

Anwendung als medizinischer Pilz

In unseren Breiten ist die Krause Glucke überwiegend als Speisepilz bekannt. Weniger oder kaum bekannt ist, dass die Krause Glucke auch ein medizinischer Pilz ist. Jüngere Forschungen von Takashi Kimura (Unitika Ltd Research & Development Center in Kyoto) aus Japan belegen, dass „Sparassis crispa“ ein großes Potenzial für eine Vielzahl von klinischen Anwendungen hat. Auszüge aus „Sparassis crispa“ wurden von ihm isoliert und getestet.
Kimura berichtete im März 2013 in der Zeitschrift „BioMed Research International“ über die Ergebnisse experimenteller Studien mit Pilz-Extrakten aus „Sparassis crispa“ bei der Behandlung von Bluthochdruck und Diabetes sowie damit im Zusammenhang stehender Erkrankungen. So zeigte sich auch, dass Extrakte aus „Sparassis crispa“ zu einer Verbesserung der Wundheilung bei durch Diabetes beeinträchtigter Wundheilung führen können.

Auch die russische Volksmedizin kennt die Krause Glucke (Sparassis crispa) und verwendet Extrakte des Pilzes bereits seit Jahrhunderten für verschiedenste Heilzwecke, so für die Erhöhung der Immunität, als Mittel zur Prophylaxe gegen beliebige Geschwülste und auch als zusätzliches Mittel zur Schulmedizin für die Behandlung von Geschwülste. Ebenfalls werden Extrakte zur Behandlung von Pilzinfektionen der Haut und der inneren Organe verwendet, beispielsweise bei Kandidose (Candida, Candidosis, Candidiasis, Candidamycosis, Kandidamykose oder Soor).

R E Z E P T

Zur Prophylaxe, Erhöhung der Immunität und Behandlung von Pilzinfektionen wird beispielsweise folgender Extrakt verwendet:

Übergießen Sie in einem Glas 400 g frische und ungewaschene Pilze mit 1 Liter Wodka (40 %), lassen das fest geschlossene Glas 3 Wochen an einem dunklen Ort stehen und sieben dann die Flüssigkeit durch. Den Extrakt bewahren Sie an einem dunklen Ort in einer fest geschlossenen Glasflasche auf. Davon nehmen Sie über 3 Monate 3-mal täglich 1 TL (gemischt in 1/3 Glas Wasser) 30 Minuten vor dem Essen ein. Danach folgt eine Pause von 1 Woche. Anschließend wird die Kur in der gleichen Weise solange wiederholt, bis der erwünschte Effekt erreicht ist.

Hier können Sie ein Video über die Krause Glucke sehen, gedreht in den Wäldern um Offenbach am Main:

Walnuss (Juglans regia) – eine traditionelle Heilpflanze

Echte Walnuss (Juglans regia)

Tinkturen aus den grünen und unreifen Früchten der Echten Walnuss (Juglans regia) sind ein bewährtes natürliches Heilmittel aus den südlichen Regionen Russlands. Sie sind dort ein alter und traditioneller Bestandteil der Volksmedizin. Aufgrund der positiven Einwirkung dieser Tinkturen auf den Organismus, sollte die grüne Walnuss auch in anderen Regionen in die Vorratskammer für die Erhaltung der eigenen Gesundheit gehören. Die grünen und unreifen Früchte der Walnuss (Juglans regia), im Durchmesser von nicht mehr als 2 bis 3,5 cm, werden von Ende Mai bis spätestens Ende Juni gesammelt und daraus ein alkoholischer Auszug hergestellt.

Die Walnuss-Tinktur hilft bei der Diabetes, behandelt die Arteriosklerose des Gehirns und der Blutgefäße des Herzens, nimmt die Müdigkeit ab und stellt das Immunsystem wieder her. Weiterhin hilft sie bei Erkältung, besonders bei einem langwierigen und trockenen Husten. Auch für die Behandlung einer Tuberkulose wird sie traditionell verwendet.

Bemerkenswert ist, die Walnuss-Tinktur behandelt auch sehr gut schweren Durchfall. Auch einen Durchfall, der von einer Infektion durch unterschiedlichste Stämme von Escherichia coli ausgelöst wurde. Sie kann daher auch bei einer EHEC-Infektion, unabhängig von der Verlaufsform, verwendet werden.

R E Z E P T E

Grüne Walnuss-Tinktur

Dazu zerschneiden Sie die grünen und unreifen Früchte der Walnuss in kleine Stücke, geben sie bis zur Hälfte in eine Flasche und füllen sie mit Wodka (40 %) auf. Danach stellen Sie die fest verschlossene Flasche für 40 Tage an einen dunklen und kühlen Ort, dabei alle 3 bis 4 Tage aufschüttelnd. Die fertige Tinktur, durchsieben und an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren.
Die Früchte sollen im Durchmesser von nicht mehr als 2 bis 3,5 cm sein und werden von Ende Mai bis spätestens Ende Juni gesammelt.

Anwendung zur Prophylaxe und Behandlung einer Erkrankung

Die grüne Walnuss-Tinktur kann zur Prophylaxe und für die Behandlung einer vorliegenden Erkrankung verwendet werden. Dazu nehmen Sie in beiden Fällen 2 bis 3-mal täglich 1 TL ein. Der Kurs der Behandlung verläuft über 1 Monat.
Für die Behandlung von Kindern geben Sie jeweils 5 Tropfen der Tinktur in 125 ml heißes Wasser, damit der Alkoholgeruch verloren geht.

Anwendung bei diffusen Struma

Bei diffusen Struma nehmen Sie 3-mal täglich 1 TL der Walnuss-Tinktur vor dem Essen ein. Der Kurs der Behandlung geht über 3 Monate.

Anwendung zur Prophylaxe von Krebs

Für die Prophylaxe von Krebs nehmen Sie die Walnuss-Tinktur nach dem folgenden Schema ein:

1. Tag – 1 Tropfen in 60 ml Wasser, morgens auf nüchternem Magen, 40 Minuten vor dem Essen;
2. Tag – 2 Tropfen in 60 ml Wasser, morgens auf nüchternem Magen, 40 Minuten vor dem Essen;
3. Tag – 3 Tropfen in 60 ml Wasser, morgens auf nüchternem Magen, 40 Minuten vor dem Essen;
In dieser Weise steigern Sie die Dosierung täglich um je 1 Tropfen bis zum 20. Tag.
Danach geben Sie die Tropfen in 125 ml und setzen in folgender Weise fort.
20. Tag – 20 Tropfen in 125 ml Wasser, morgens auf nüchternem Magen, 40 Minuten vor dem Essen;
21. Tag – 21 Tropfen in 125 ml Wasser, morgens auf nüchternem Magen, 40 Minuten vor dem Essen;
In dieser Weise steigern Sie die tägliche Dosis bis zum 40. Tag, um jeweils 1 Tropfen, bis auf 40 Tropfen.
Ab dem 41. Tag verringern Sie die Dosis wieder um 1 Tropfen täglich, dass heißt,
41. Tag – 39 Tropfen in 125 ml Wasser, morgens auf nüchternem Magen, 40 Minuten vor dem Essen;
60. Tag – 20 Tropfen in 60 ml Wasser, morgens auf nüchternem Magen, 40 Minuten vor dem Essen,
bis Sie wieder bei 1 Tropfen angekommen sind.

Diesen Kurs sollten Sie jedes halbe Jahr einmal durchführen.

Grüne Walnuss-Tinktur bei einem Fibromyom

Bei einem Fibromyom (meist in in der Brust der Frau lokalisiert) wird die folgende Kur empfohlen:

Zerschneiden Sie 27 grüne und unreife Früchte der Walnuss in kleine Stücke, geben sie in eine große Flasche und füllen 1 l Wodka (40 %) auf. Danach stellen Sie die fest verschlossene Flasche für 40 Tage an einen dunklen und kühlen Ort, dabei alle 3 bis 4 Tage aufschüttelnd. Die fertige Tinktur, durchsieben und an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren.
Auch für diese Walnuss-Tinktur gilt, die Früchte sollen im Durchmesser von nicht mehr als 2 bis 3,5 cm sein und werden von Ende Mai bis spätestens Ende Juni gesammelt.

Von der Walnuss-Tinktur nehmen Sie über 1 Monat 3-mal täglich 1 TL 30 Minuten vor dem Essen ein.
Danach trinken Sie über 1 Monat 3-mal täglich 60 ml frischen Kartoffelsaft 30 Minuten vor dem Essen.
3. Monat – Einnahme der Walnuss-Tinktur;
4. Monat – Kartoffelsaft trinken;
5. Monat – Einnahme der Walnuss-Tinktur;
6. Monat – Kartoffelsaft trinken.

Für den Kartoffelsaft nehmen Sie eine Kartoffelknolle von mittlerem Umfang (nicht durch Schadstoffe belastet), waschen sie gründlich und zerreiben sie dann mit der Schale auf dem Reibeisen oder entsaften sie im Fruchtentsafter.
Den Saft trinken Sie dann, nachdem sich die Stärke auf dem Boden des Glases abgesetzt hat. Es wird nur der reine Saft und ohne die Stärkeanteile getrunken.

Der Behandlungskurs verläuft über ein halbes Jahr und kann gegebenenfalls, nach einer längeren Pause, wiederholt werden.

Diabetes – Tipps und Empfehlungen aus der Volksmedizin

Diabetes mellitus

syn. Zuckerkrankheit, sind chronische Störungen des Zuckerstoffwechsels, die den Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöhen.  Weltweit erkranken immer mehr Menschen an Diabetes mellitus. Auslöser ist entweder ein Insulinmangel, eine Insulinunempfindlichkeit oder beides. Unterschieden werden hauptsächlich zwei Formen von Diabetes mellitus – Typ 1 und Typ 2, die jedoch verbindende Gemeinsamkeiten haben. Typische Begleiterscheinungen der Erkrankung, vor allem vom Typ 1, sind starker Durst, vermehrtes Wasserlassen, Heißhunger und Juckreiz. Der Typ 1 beginnt meist in der Jugend und ist durch zu wenig Insulin im Blut gekennzeichnet. Dadurch verbleibt der Zucker im Blut und der Blutzuckerspiegel steigt an. Meist ältere Menschen sind vom Typ 2 betroffen. Bei dieser Form der Diabetes mellitus ist zwar genügend Insulin im Blut vorhanden, aber es wird zunehmend vom Organismus nicht verwendet. Das führt ebenfalls zum Anstieg des Blutzuckerspiegels. Der Typ 2 kann lange Zeit ohne Begleiterscheinungen verlaufen und macht sich erst durch Spätschäden bemerkbar. Ein anhaltend erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt die Blutgefäße. Im Gefolge dieser Schädigung kann eine Vielzahl von Folgeerkrankungen auftreten. Allerdings ist es möglich, unter Beachtung einiger Regeln für Kontrolle und Ernährung, auch bei Diabetes mellitus ein beschwerdefreies Leben zu führen und Folgeschäden zu vermeiden.
Für die Behandlung von Diabetes mellitus kennt die traditionelle russische Medizin verschiedene bewährte Rezepte. Bei einer beliebigen Form der Diabetes mellitus senken sie den Anteil des Zuckers im Blut, stellen den normalen Stoffwechsel wieder her und normalisieren den Appetit.

R E Z E P T E
Mumijo (Depuratus Mumijo)

Ein bewährtes Mittel bei Diabetes mellitus ist das Mumijo (Depuratus Mumijo). Dazu lösen Sie ein Stück Mumijo von der Größe eines Reiskorns in 125 ml warmem Wasser auf und trinken diese Lösung 2-mal täglich über 10 Tage (morgens auf nüchternem Magen und abends vor dem Schlaf). Nach einer Pause von 1 Woche wiederholen Sie diese Kur.

Aufguss von Kräutern

Mischen Sie je 2 EL getrocknete Blätter der Pfefferminze (Menta piperita), Samen des Gemeinen Lein (Linum usitatissimum) und Hagebutten der Hecken-Rose (Rosa corymbifera), je 3 EL Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum), Blätter des Breitwegerich (Plantago major) und der Schwarzen Johannisbeere (Ribes nigrum), 5 EL Keimlinge der Gartenbohne (Phaesolus vulgaris) und 7 EL Blätter der Besenheide (Calluna vulgaris). Von der Mischung übergießen Sie am Abend 2 EL mit 0,5 l kochendem Wasser in einer Thermoskanne, lassen die fest geschlossene Kanne über Nacht stehen und trinken von dem Aufguss 3 bis 4-mal täglich über 2 bis 3 Monate 30 Minuten vor dem Essen 80 ml bis 60 ml.

Aufguss von Flieder

Sammeln Sie im Frühling die Blütenknospen des Flieders (Syringa) bei ihrem Anschwellen und trocknen sie im Schatten.
Übergießen Sie 1 EL getrockneter Blütenknospen mit 250 ml kochendem Wasser, lassen den Aufguss abkühlen und bewahren ihn im Kühlschrank auf. Von dem Aufguss nehmen Sie 3-mal täglich über 2 bis 3 Monate 1 EL ein.
Hinweis: Den Aufguss können Sie nur 2 Tage verwenden, danach muss er frisch bereitet werden.

Aufguss von Besenheide

Übergießen Sie 1 EL getrockneter Blätter der Besenheide (Calluna vulgaris) mit 250 ml kochendem Wasser, lassen den Aufguss 30 bis 40 Minuten stehen und sieben ihn dann durch. Von dem abgekühlten Aufguss trinken Sie 3-mal täglich über 2 bis 3 Monate 3 Mal in kleinen Schlucken 250 ml.

Alkoholischer Auszug von Alant

Geben Sie 50 g getrockneter gehackter Wurzel des Echten Alant (Inula helenium) in eine Flasche, übergießen sie mit 0,5 l Wodka (40 %), lassen die fest geschlossene Flasche für 2 Wochen an einem dunklen Ort stehen, dabei öfters aufschütteln, und sieben dann den alkoholischen Auszug durch. Von dem Auszug nehmen Sie 3-mal täglich über 3 bis 4 Monate vor dem Essen 30 Tropfen gemischt in etwas Wasser ein.

Auch die Große Klette (Arctium lappa) kann bei Diabetes mellitus nützlich sein.