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Eier sind ein hochwertiges Nahrungsmittel

Eier – ein hochwertiges Nahrungsmittel

Eier sind ein hochwertiges Nahrungsmittel. Neben biologisch wertvollem Eiweiß, enthalten sie die Mineralstoffe Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Sie besitzen die höchste biologische Wertigkeit aller Lebensmittel. Der menschliche Körper kann aus 100 Gramm Hühnereiprotein 94 Gramm eigenes Eiweiß aufbauen. Demgegenüber, von 100 Gramm Einweiß aus Weizen kann der Mensch nur 65 Gramm verwerten. Ein Ei deckt den täglichen Eiweißbedarf eines Erwachsenen zu etwa 16 Prozent. Eier liefern auch Fett. Das meiste davon befindet sich im Eidotter, darunter 65 Prozent ungesättigte Fettsäuren, die positiv auf die Blutfettwerte wirken können.
Ihr Vitamingehalt ist dann besonders hoch, wenn die Hühner frisches Grünfutter bekommen haben. Neben Fett und Eiweiß enthalten Eier Vitamin A – es spielt eine wichtige eine Rolle beim Wachstum, im Immunsystem und bei der Entwicklung von Körperzellen. Außerdem braucht der Mensch Vitamin A zum Sehen. Vitamin K beeinflusst die Blutgerinnung, Vitamin B2 den Stoffwechsel. Der Körper braucht es auch beim Aufbau von roten Blutkörperchen. Darüber hinaus liefern Eier Folsäure.
Das Eigelb enthält außerdem wertvolle Fette und fettähnliche Stoffe.
Jedoch ist auch das Cholesterin enthalten, das die Blutfette ungünstig beeinflusst, Arterien verkalken lässt und das Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden oder Schlaganfall erhöht. Aber nicht nur Eier enthalten das Cholesterin, auch in anderen Lebensmitteln – wie Butter oder Fleisch – ist es zu finden.
Ernährungswissenschaftler geben unterschiedliche Empfehlungen für den Verzehr von Eiern. So schwanken die Empfehlungen von täglich höchstens 300 Milligramm Cholesterin – so viel, wie in einem einzigen Ei enthalten ist – zu essen bis zu nicht mehr als drei Eier pro Woche zu essen – inklusive „versteckter“ Eier in Nudeln, Kuchen und Desserts.
Die Ernährungswissenschaft ist sich allerdings international nicht einig hinsichtlich der Verzehrempfehlungen. Der Mensch benötigt auch das Cholesterin, damit wichtige Funktionen seines Körpers normal funktionieren. Trotzdem sollte man als erwachsener Mensch nicht zu viel von diesem hochwertigen Nahrungsmittel essen.

Hart gekochte Eier sind schwer verdaulich. In weich gekochter Form, wie Rührei, Omelett, sind sie leicht verdaulich. Wenn Eier schaumig geschlagen werden, dann niemals dafür ein Emaillegefäß verwenden. Es besteht darin die Gefahr, dass beim Schlagen kleine Emailleteilchen abspringen, in die Eimasse gelangen und Emaille wollen wir schließlich nicht mitessen. Um prüfen zu können, ob das vorgesehene Ei tatsächlich einwandfrei ist, sollte jedes Ei für sich in ein kleines Gefäß geschlagen werden, bevor es weiter verwendet wird.

Rezepte

Was man alles so aus Eiern in der Küche machen kann? Es gibt dafür eine Vielzahl von Rezepten. Davon möchte ich Ihnen eine Auswahl vorstellen:

Rühreier

4 Eier, 2 EL Milch, Salz, Bratfett, Schnittlauch

Die Eier nacheinander einzeln in eine Tasse schlagen, gemeinsam mit Milch und Salz verqirlen, in das heiße Bratfett gießen und bei leichter Hitze stocken lassen. Dabei strichweise mit einem Löffel vom Boden lösen, damit die Masse großflockig wird.
Beim Servieren mit gehacktem Schnittlauch bestreuen.

Die Rühreimasse kann auch mit feingeschnittenem Schinken, Wurst- oder Tomatenwürfelchen, gedünsteten, zerkleinerten Pilzen, zerpflücktem Räucher- oder garem Fisch vermischt werden.

Spiegeleier

In der Pfanne etwas Margarine erhitzen und die einzeln aufgeschlagenen Eier vorsichtig hineingleiten lassen.

Das Eiweiß auf kleiner Hitze stocken lassen. Die Dotter sollten unverletzt und weich bleiben, nur das Eiweiß sparsam salzen.

Marinierte Eier

4 bis 6 Eier, 3/8 l Wasser, 3/8 l Essig, 1 TL Salz, 1/2 TL Zucker, 1 kleines Lorberblatt, 3 Wacholderbeeren, 3 Gewürzkörner, 1 kleine Zwiebel, 1 bis 2 Paprikafrüchte

Die Eier hart kochen. Alle übrigen Zutaten zu einer recht kräftig schmeckenden Marinade verkochen und ausgekühlt über die geschälten Eier gießen. Einige Tage mit einem Tuch bedeckt durchziehen lassen.

Soleier

1 l Wasser, 80 g Salz, 4 bis 6 Eier

Wasser und Salz aufkochen, die Eier vorsichtig hineingeben und etwa 8 Minuten kochen lassen.
Herausnehmen, abschrecken, die Schalen leicht einknicken und die Eier in ein Glas oder Tontöpfchen legen.
Das Salzwasser darüberfüllen und kühl gestellt höchstens 2 Wochen aufbewahren.
Soleier sind schwer verdaulich.

Verlorene Eier

1 l Wasser, 2 EL Essig, Salz, 4 Eier, Soße

Das Wasser zusammen mit Essig und Salz aufkochen. Die Eier in einem Schöpflöffel aufschlagen und anschließend vorsichtig in das Wasser gleiten lassen. 4 bis 5 Minuten leise ziehen lassen. Anschließend mit dem Schaumlöffel herausnehmen und, mit Senf-, Tomaten- oder Anschovissoße übergossen, auftragen.

Ausgebackene Eier

4 Eier, Ausbackfett, Salz

Eine Kelle in das Fett tauchen, 1 Ei hineinschlagen und in das siedende Fett gleiten lassen. Wenn das Ei schwimmt und goldbraun ist, herausheben und mit Salz bestreuen.
Als Beilage zu Gemüsegerichten sind ausgebackene Eier ebenso geeignet wie als Einlage in herzhafte Soßen.

Omelett

3 Eier, 1 Prise Salz, Butter oder Margarine

Eier und Salz gut schaumig schlagen. Etwa 1 EL Butter in der Pfanne zergehen lassen und die Eiermasse hineingeben. Goldbraun backen und ohne zu wenden auf eine vorgewärmte Platte gleiten lassen.
Die eine Hälfte des Omeletts mit süßer oder pikanter Fülle belegen und die andere Hälfte darüberklappen.

Für die Füllungen der Omeletts gibt es viele Möglichkeiten und Sie können hier Ihre Kreativität frei entfalten.

Eierbier ist ein Getränk und das bereits seit alten Zeiten bekannt ist. Es wurde besonders gern in der kalten Jahreszeit getrunken, weil es schön durchgewärmt hat. Eierbier gehört zu den Rezepten, das in der jüngeren Generation zu den weitgehenst vergessenen Rezepten gehört. Vielleicht läßt sich diese Erinnerung etwas auffrischen, denn schließlich ist das Eierbier etwas, das durchaus auch in unserer Zeit das Vergessen nicht verdient hat.

Eierbier

3 Flaschen Bier, 200 g Zucker, Salz, 1 Stück Zimtrinde, 4 Eier, 1/4 l Rum

Das Bier mit dem Zucker, 1 Prise Salz und der Zimtrinde erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Die Eier gut schaumig rühren, den Rum zugeben und bei schnellem Weiterschlagen unter das vom Herd genommene Bier rühren.

Natürlich kann man das Eierbier auch noch etwas anders machen, der eigenen Kreativität sind dafür kaum Grenzen gesetzt.