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Neurodermitis – Empfehlungen der russischen Medizin

Neurodermitis (atopisches Ekzem)

ist nach Ansicht der russischen Medizin eine chronische, genetisch bedingte, allergische Entzündung der Haut und nicht ansteckende Hautkrankheit, die zu den atopischen Erkrankungen gehört und eine der am meisten verbreiteten und eine der häufigsten allergischen Erkrankungen der Haut ist. Die Erkrankung ist von typischen Symptomen charakterisiert, wobei das starke Hautjucken das führende klinische Symptom einer Neurodermitis ist, die in allen Altersgruppen auftritt. Weitere Hauptsymptome der Neurodermitis sind rote, schuppende und manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut. Die Erkrankung verläuft in Schüben, ihr Erscheinungsbild ist individuell und vom Lebensalter abhängig.
Die Neurodermitis zeigt ihre lokale Erscheinungsform in allgemeinen Funktionsstörungen des Immunsystems. In diesem Zusammenhang sollte daher die Behandlung der Erkrankung komplex und vor allem auf die Normalisierung der Funktionen des Immunsystems ausgerichtet sein. Eine wesentliche Bedeutung bei der Behandlung einer Neurodermitis haben daher in der russischen Medizin immunmodulatorische Medikamente. Zu diesen Medikamenten zählt das Timogen (thymogenum), das als Inhaltsstoff Glutamil-Triptaphan enthält. Das Medikament Timogen (russ. ТИМОГЕН) gibt es in Form von Cremes, Nasensprays und in parenteraler Form. In Russland wird es in der ärztlichen Praxis seit langem verwendet.
Natürliche Präparate, die die Arbeit des Immunsystems stimulieren sollen und den Verlauf der Erkrankung wesentlich beeinflussen können, kennt auch die traditionelle russische Medizin. Einige Rezepturen für derartige Präparate sind im Buch „Russische Volksmedizin“ enthalten, welches auf dieser Webseite vorgestellt wird.

Meist fängt die Neurodermitis in der Kindheit an, in den selteneren Fällen entsteht sie im späteren Lebensalter. Im ersten Lebensjahr erscheinen die ersten Merkmale der Hautentzündung bei etwa 50 % der Patienten, davon bei etwa 75 % der Patienten in der Zeit vom zweiten bis zum sechsten Lebensmonat. Seltener findet sich die Neurodermitis im Alter von einem Jahr bis zu fünf Jahren. In ganz seltenen Fällen erscheint das klinische Bild erst im Alter von dreißig oder sogar fünfzig Jahren.

Charakteristisch für alle Stadien einer Neurodermitis sind das intensive Jucken der Haut und die Erhöhung der Hautreaktivität zu verschiedenen Reizerregern.
Das Jucken geht dem Erscheinen des Ausschlages auf der Haut voran und es kommt auf verschiedene Weise im Laufe des Tages vor, sich gegen Abend verstärkend. Rote, schuppende und manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut entstehen später.

Bei der Entstehung und Entwicklung einer Neurodermitis haben eine sehr große Bedeutung Umweltfaktoren, wie Verschmutzungen, Klimaeinwirkungen, Pilze und Sporen, Infektionen und Haushaltsreizerreger, wie Zigarettenrauch, Nahrung und Nahrungszusätze, Wolle, kosmetische Mittel.

Hinsichtlich der Ernährung sollten Patienten, die an einer Neurodermitis erkrankt sind, bei den Lebensmitteln alle Allergene ausschließen und eine strenge Diät einhalten.

Für die Ernährung bei Neurodermitis gibt die russische Medizin folgende Empfehlungen
Nicht empfohlen

sind Meeresprodukte, Zitrusfrüchte, Nüsse, Fisch, Schokolade, Kaffee, Mayonnaise, Senf, Gewürze, Tomaten, Paprika, Auberginen, Milch, Eier, Würste und Wurst, Pilze, kohlensäurehaltige Getränke, Wassermelonen, Ananasen, Erdbeeren und Honig sowie Brot und Brötchen aus Weizenmehl. Weiterhin sollen alle Lebensmittel aus der Ernährung ausgeschlossen werden, die chemische Farbstoffe und Konservierungsmittel enthalten. Alkohol ist unbedingt auszuschließen.

Empfohlen

sind Hühner- und Gemüsesuppen, vegetarische Suppen, Oliven- und Sonnenblumenöl, Salzkartoffeln, Lebensmittel mit Milchsäure, Breie aus Buchweizen und Reis, Hafergrützen, Gurken, Petersilie, Zucker, Dill, Bratäpfel, Tee, Kleie- oder Vollkornbrot, Biojoghurt ohne Zusätze, frischer Quark, Sauermilch und Kompott aus Äpfeln oder Dürrobst (außer Rosinen).

Osteochondrose – Tipps und Empfehlungen zur Ernährung

Osteochondrose – Ernährung

Osteochondrose ist eine tückische Krankheit, die über Jahre verläuft, wobei sie auch immer mehr jüngere Generationen erfasst. Jedoch kann man einer Osteochondrose mit verschiedenen Mitteln wirksam begegnen, besonders in der Frühzeit ihrer Entwicklung. Dazu gehören spezielle gymnastische Übungen oder auch eine auf die Osteochondrose abgestimmte Ernährung. Beim Vorhandensein einer Osteochondrose ist es beispielsweise immer wichtig, wenn der Betroffene seine Ernährung auf die Osteochondrose einstellt.

Die russische Medizin gibt für die Ernährung bei einer Osteochondrose folgende Empfehlungen

Bei einer Osteochondrose sollten Sie scharfe und salzige Speisen, Lebensmittelzusatzstoffe, stark alkoholhaltige Getränke, Kaffee und schwarzen Tee aus Ihrer Ernährung ausschließen.
In den Winter- und Frühlingsperioden ist es nötig, ergänzend zur täglichen Nahrung, Multivitamine in Form von Apothekenpräparaten einzunehmen.

Bereits zum Frühstück sollten Sie bei einer Osteochondrose 1 l Flüssigkeit trinken. Alle Speisen nur minimal salzen, das Fleisch oder den Fisch kochen bzw. fettarm braten oder grillen, das Gemüse schonend garen.
Weißbrot, Graubrot, Mischbrot aus Roggen und Weizen, Knäckebrot, Biskuit und Gebäck aus Teigen mit wenig Salz und ohne Ei, Zucker und Butter können Sie unbedenklich essen, jedoch sollten Übergewichtige die Menge dieser Nahrungsmittel begrenzen.

Der vegetarische Anteil in Ihrer Nahrung sollte bei einer Osteochondrose überwiegen. Empfohlen wird, mindestens einmal pro Woche eine Gemüsesuppe, Borschtsch, Kohlsuppe, Betensuppe, Getreide-, Milch- und Fruchtsuppe oder eine Suppe mit nur geringem Fleisch- und Fischanteil zu essen.

Beim Fleisch sollten Sie bei einer Osteochondrose Geflügelfleisch und fettarmes Fleisch wie Hühner- und Truthahnfleisch, Rindfleisch und Hammelfleisch bevorzugen. Die dafür empfohlenen Zubereitungsformen sind kochen, überbacken, grillen oder fettarm braten.

Fisch wie Dorsch, Barsch, Kabeljau, Zander u.a. sollte bei einer Osteochondrose mehrmals in der Woche auf Ihrem Speiseplan stehen. Dagegen wird marinierter Hering nur einmal pro Woche empfohlen.
Eier sollten Sie vorzugsweise in Form sehr weicher Omeletts essen, allerdings bei begleitender Arteriosklerose nicht mehr als 3 Eier in der Woche.

Mit vollwertigen Pflanzenölen sollten Sie bei einer Osteochondrose die Hälfte der Gesamtmenge Ihres täglichen Fettbedarfes abdecken und Hammel-, Rinds- und Schweinefette nur sehr sparsam verwenden.
Für den kleinen Imbiss eignen sich Fisch in Aspik, Hühner- und Truthahnfleisch, Kalbfleisch, fettarmer Schinken und fettarme Wurst, milde Käse, Obst- und Gemüsesalate.

Ihre Speisen sollten Sie bei einer Osteochondrose vorzugsweise mit Lorbeerblatt, Dill, Petersilie, Zimt und Nelke würzen und dazu Milch-, Gemüsesud-, Frucht- und Beerensoßen reichen.
Grützen und Teigwaren wie Breie und Aufläufe aus Haferflocken, Buchweizen, Hirse, Reis, Makkaroni und Fadennudeln gehören ebenfalls in Ihren Speiseplan, jedoch sollten Übergewichtige die Menge dieser Speisen begrenzen.

Mit Pflanzenöl angerichtete Salate aus gekochtem- und frischen Gemüse, dürfen bei einer Osteochondrose auch nicht fehlen. Dazu eignen sich Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Weiß- und Rotkohl, frische Tomaten und Gurken, Spinat, Kürbis und Melone, Pilze sind eingeschränkt verwendbar.
Alle Salate nur sehr schwach salzen und als Beilage reichen. Mit etwas Zwiebel, Knoblauch, Petersilie, Dill, Sellerie, Bohnen, Erbsen oder Wiesen-Sauerampfer können Sie die Salate garnieren. Bei begleitenden Gelenkentzündungen sollten Sie Salate und Garnierungen aus Bohnen, Erbsen, Wiesen-Sauerampfer und Spinat vermeiden.

Früchte, Beeren und Fruchtsäfte sind wertvolle Vitaminlieferanten. Das Angebot an Früchten und Beeren ist sehr vielfältig. Allerdings sollten Sie bei einer Osteochondrose den Genuss von Weintrauben und Traubensaft einschränken.

Bis zu 30 g Zucker am Tag schadet nicht, aber besser ist es ihn gegen Honig auszutauschen. Zum Süßen eignen sich auch Konfitüren und Marmeladen. Konditorerzeugnisse sollten Sie möglichst von Ihrem Speiseplan streichen.

Als Getränke eignen sich bei einer Osteochondrose Kräutertees, Gemüse-, Frucht- und Beerensäfte. Schwarzen Tee und Kaffeegetränke sollten Sie meiden. Über das Trinken eines Mineralwassers sollte Ihr Arzt bestimmen.
Alkoholische Getränke sind in der Ernährung unter den Bedingungen einer Osteochondrose verboten.

Allgemeine Informationen zu einer ausgewogenen Ernährung

Der Organismus braucht für die Aufrechterhaltung der Gesundheit die ausgewogene Zuführung von Vitaminen und Mikroelementen.

Vitamine
Vitamin A

Das Vitamin A ist notwendig für die gute Sehkraft, die Aufrechterhaltung des normalen Zustandes der Haut und der Schleimhäute. Menschen mit einem Mangel an Vitamin A leiden oft an Sehschwäche und Nachtblindheit. Ebenfalls kann es zu einer Herabsetzung der Knochendichte kommen, die Knochenwände werden fein und brüchig. Die reichhaltige Quelle für dieses Vitamin können Leber, Nieren, Herz und andere Lebensmittel tierischer Herkunft sein. Außerdem ist es in Pflanzen, der Leber einiger Seefische und Tiere als Provitamin A enthalten, das im Organismus des Menschen zum Vitamin A umgewandelt wird. Aber auch Karotin dient dem Organismus als Ausgangsstoff für die Umwandlung in das Vitamin A.

Einen reichen Gehalt an Karotin haben Möhren und Kohlgemüse wie Weißkohl, Kohlrabi, Spinat, Blumenkohl, Sauerkraut oder auch Brokkoli. In etwas geringerem Umfang ist es auch in Früchten und Beeren enthalten.

 Vitamin В1

Das Vitamin В1 (Thiamin) ist für die normale Arbeit des Nervengewebes, der Muskeln und des Herzens notwendig. Es unterstützt das Zersetzen der Brenztraubensäure, die sich bei der Verbrennung der Kohlenhydrate bildet, und verhindert damit deren schädliche Einwirkung auf den Organismus. Der Mangel an Vitamin В1 führt zu Störungen bei den peripheren Nerven der Gliedmaßen, zu Unregelmäßigkeiten im Herz-Gefäßsystem und zur Entstehung von Ödemen. Äußerlich zeigt sich der Mangel an Vitamin В1 in Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Gewichts- und Appetitverlust, Schwäche, Apathie und Depression. Bei niedriger Temperatur wächst das Bedürfnis nach dem Vitamin В1 und mit zunehmender Fettaufnahme sinkt es. In bedeutender Anzahl befindet sich das Vitamin В1 in Lebensmitteln aus Getreide und Bohnen, in Hefen und inneren Organen der Tiere.

Vitamin В2

Das Vitamin В2 (Riboflavin) verbessert den allgemeinen Zustand des Organismus, besonders des Auges, des Mundes und der Haut. Beim Mangel an Vitamin В2 sinkt das Gewicht, es wird Schwäche empfunden und es tritt ein Kneifen in den Augen auf. Weitere Erscheinungen können blutgerötete Augen, Entzündungen der Mundschleimhaut, Rötung der Zunge und Risse in den Mundwinkeln sein. Vitamin В2 ist in pflanzlichen- und tierischen Lebensmitteln enthalten, besonders reich sind Milchlebensmittel, Backhefen und Bierhefen. Heftig wächst das Bedürfnis nach Vitamin B2 bei niedriger Temperatur und starkem Sonnenschein.

Vitamin В6

Das Vitamin В6 (Pyridoxin) ist im Organismus notwendig für die Verdauung, den Eiweiß- und Fettstoffwechsel und es verhindert Nerven- und Hauterkrankungen. Hauptmerkmale seines Mangels sind Reizbarkeit, Hautausschlag und verzögerte Reaktionen der Muskulatur. Besonders reich enthalten ist das Vitamin B 6 in Hefen, Weizenkeimlingen, Leber, Fisch, Rindfleisch und Bohnen.

Vitamin B9

Das Vitamin B9 (Folsäure) ist für die Gesundheit des Menschen auch sehr wichtig. Bei großem Mangel oder völlig fehlend in der Nahrung, erkrankt der Mensch an Blutarmut, was zu Störungen bei der Erythrozytenbildung im Knochenmark führt. Besonders reich enthalten ist das Vitamin B9 in Leber, Hefen und grünen Blattgemüsen.

Vitamin В12

Das Vitamin В12 (Cobalamin) ist notwendig für die Bildung und Regeneration der roten Blutkörperchen, die im Knochenmark gebildet werden. Es verhindert die Anämie und einige Erkrankungen der Leber, verbessert den Appetit bei Kindern und ist ein Stärkungsmittel für Erwachsene. Im Organismus zeigt sich der Mangel dieses Vitamins durch chronische Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Besonders reich an Vitamin В12 sind Rindsleber und Nieren, aber auch in Milch und Eiern ist es enthalten.