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Verschiedene Rezepte aus der russischen Küche

Verschiedenes aus der russischen Küche

Für die russische Küche ist die große Vielfalt der Rezepte und Speisen charakteristisch. In dieser Küche werden die Produkte relativ unverfälscht zur Geltung gebracht. Russen essen sehr gern und meistens viel.
Zur russischen Küche gehören jedoch nicht nur die allseits bekannten Speisen wie Borschtsch, Schtschi, Ucha oder Botwinja. Es gibt noch eine Vielzahl anderer Speisen und Rezepte, die das Herz einer Hausfrau und ihrer Gäste höher schlagen lassen.

Rezepte

Die folgenden Rezepte sind eine kleine Sammlung von Speisen aus der russischen Küche:

Mayonnaise mit Meerrettich

70 bis 100 g Meerrettichwurzel, 250 ml Mayonnaise

Den Meerrettich waschen, reiben und in kochendes Wasser geben, abkühlen lassen. Dann den geriebenen Meerrettich in die Mayonnaise geben und gut mischen.
Diese Soße paßt zu kaltem gekochten Fleisch und Fisch.

Gebackene Champignons

500 g frische Champignons, 4 EL Mehl, 1 Ei, 125 ml Milch, 1 EL Pflanzenöl, Salz nach Geschmack, Fett oder Öl zum Ausbacken

Die Pilze reinigen, die Stiele abschneiden und danach in wenig Wasser gar kochen. Das Mehl in eine Schüssel geben, das Ei, Salz, etwas Zucker, die Milch und 1 EL Pflanzenöl zufügen. Daraus einen glatten und dünnenflüssigen Teig rühren, möglichst ohne Klumpen. Dann die Pilze in diesem Teig wälzen und in einer großen Menge Fett oder Öl ausbacken.

Gefüllte Eier

6 Eier, 1/2 Zitrone, Olivenöl, Senf, Petersilie

Die Eier hart kochen, abschrecken, abkühlen lassen und schälen. Dann das obere Ende abschneiden und das Eigelb herausnehmen.
Für die Füllung das Eigelb in eine Schüssel geben und mit 125 ml Olivenöl, dem Saft der 1/2 Zitrone und falls gewünscht, noch mit 1 EL Senf verrühren. Ebenfalls kann auch etwas Petersilie zugegeben werden.
Mit der Mischung die Eier füllen und gekühlt servieren.

Gefüllte Äpfel mit Hering

5 grosse Äpfel, 150 g Heringsfilet, 5 Eier, 1 Zwiebel oder 50 g Schnittlauch, 3 bis 4 EL Mayonnaise, Kräuter

Die Äpfel in zwei Hälften schneiden, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch bis auf eine Schicht von 3 bis 4 mm (von der Schale abgehend) herausnehmen. Dann die gehackten Heringsfilets (ohne Haut), die Zwiebel oder der Schnittlauch, die hartgekochten Eier und das Fruchtfleisch der Äpfel mit der Mayonnaise vermischen und die erhaltene Masse in die Hälften der Äpfel füllen.
Beim Servieren mit kleingehacktem Ei, mit Petersilie, Dill oder Sellerie garnieren.

Gefüllte Tomaten mit Salat

10 Tomaten, 100 g gekochtes Fleisch, 1 bis 2 gekochte Kartoffeln, 1 bis 2 frische Gurken, 1 hart gekochtes Ei, 2 EL Mayonnaise, 1 TL einer scharfen Soße, Kopfsalatblätter, Salz, gemahlener Pfeffer

Etwa 1/4 vom oberen Teil der Tomaten abschneiden, das Innere aushöhlen und in die Vertiefung etwas Salz und Pfeffer geben. Kartoffeln, Fleisch und Eier zerkleinern, die Gurken in kleine Würfel schneiden, mit Mayonnaise und scharfer Soße vermischen. Mit der Masse die Tomaten füllen und in einer mit Salatblättern belegten Schüssel servieren.
Als Füllung benutzt man auch Fischsalat, Salat aus gehackten, hart gekochten Eiern mit Hering, Käse- und Heringbutter oder Salat aus kleingeschnittenen eingelegten Pilzen mit Zwiebeln.

Leberschnitzel nach Moskauer Art

250 bis 300 g Leber, 2 Zwiebeln, 125 g Semmelmehl, 50 g Butter, 8 bis 10 Kartoffeln für Kartoffelpüree, Salz, Pfeffer nach Geschmack

Die Leber in reichlich fingerdicke Scheiben schneiden und leicht mit einem stumpfen Messer schlagen (ohne die Scheiben zu zerstören). Dann die Scheiben salzen, pfeffern, in den Semmelbröseln (nicht zu fein) wälzen und in der Butter braten.
Mit Kartoffelpüree servieren und auf die Leberschnitzel gebratene Zwiebelringe geben.

Hackbraten mit Füllung aus Ei

200 g Schweinehackfleisch, 300 g Rindshackfleisch, 5 bis 6 Eier, 2 Scheiben Weißbrot, 200 ml bis 250 ml Brühe oder Milch, 1 Zwiebel, 1 EL gehackte Petersilie, 2 EL saure Sahne, 1 Salzgurke, 1 bis 2 EL Mehl, Pfeffer, Salz, Semmelmehl

Das Hackfleisch mischen, das in der Milch eingeweichte Weißbrot ergänzen, die gehackte Zwiebel, 1 aufgeschlagenes Ei, die saure Sahne, die kleingeschnittene Gurke (ohne Samenkörner) zugeben, salzen, pfeffern und alles bis zu einer gleichartigen zähflüssigen Masse durchkneten.
Die geschälten Hälften der hart gekochten Eier (3 bis 4 Stück) im Semmelmehl wälzen, nacheinander nach dem Zentrum des in Form eines Rechtecks ausgestellten Hackfleisches legen. Dann die Ränder des Hackfleisches verbinden und diese Rolle auf ein Backblech legen, mit rohem Ei einschmieren und mit Semmelmehl bestreuen.
Im Backofen bei 180°С überbacken, periodisch mit Brühe oder Wasser begießen.
Die fertige Rolle in feine Scheiben schneiden und mit Petersilie bestreuen.

Schweinepastete

1 kg Schweinefleisch, 5 Eier, 50 g Weißbrot, 80 ml Milch, 1/2 Zitrone, 2 bis 3 marinierte Gurken, 70 g Speck, Pfeffer, Salz

Das Schweinefleisch 2-mal durch den Fleischwolf drehen und mit 3 aufgeschlagenen Eiern, dem in Milch eingeweichten Brot und dem Saft der ausgepressten Zitrone mischen, salzen und pfeffern.
2 hart gekochte Eier, die marinierten Gurken und den Speck in Würfel schneiden.
Das Hackfleisch in 3 Teile teilen. Einen Teil in Form eines verlängerten Vierecks auf eine ausgefettete Serviette aus Mull legen, die Hälfte der Gurken, der Eier und des Specks in die Mitte legen, mit dem zweiten Teil des Hackfleisches oben abdecken, den verbleibenden Teil der Eier, der Gurken und des Specks oben auflegen. Mit der dritten Schicht des Hackfleisches abdecken, alles flach drücken und zu einer Rolle zusammenrollen. Die Rolle in die Serviette einnähen und dann 1 Stunde unter schwacher Hitze in Salzwasser kochen. Danach die heiße Pastete für 8 bis 10 Stunden unter eine Presse legen und abkühlen lassen.

Tomaten und Paprika – einfache Rezepte für die Küche

Tomaten und Paprika

Tomate

Die Tomate (Solanum lycopersicum) gehört zu den weitbekanntesten Küchenpflanzen. Sie hat eine große Bedeutung als Gewürz und einen hohen Nährwert. Sie hat einen hohen Vitamingehalt A, B, C und enthält lebenswichtige Nährstoffe wie Karotin. Auch ist sie reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Fruchtsäuren.
Roh wie Obst gegessen ist ihr Nährwert am größten. Doch auch als Suppe, Soße, Salat zubereitet, durchpassiert als Getränk gereicht, wird sie gern gegessen. In der Küche wird die Tomate sehr vielfältig verarbeitet und sie gehört zu den am meisten verwendeten Gewürzen. Auch als Tomatenmark sollte sie in der Küche nicht fehlen.

Paprika

Paprika (Capsicum) stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Nach Europa gelangte er erst nach der Entdeckung Amerikas. In Europa wurde er zuerst durch die Spanier kultiviert und man kannte ihn als Hausmittel gegen Hautkrankheiten.
Paprika ist eine Frucht, deren scharfschmeckender Wirkstoff das Capsaicin ist, außerdem enthält sie Vitamin C, ätherisches Öl, Fett, Zucker, Pektin und Mineralsalze sowie Farbstoffe – Karotinoide – und wichtige Nährstoffe. Der Vitamin-C-Gehalt ist während des Mahlens noch ziemlich hoch, nimmt aber während des Lagerns allmählich ab.
Das Gewürz wird nach dem Trocknen und Mahlen der reifen Frucht gewonnen. Die scharfen Sorten enthalten mehr Farbstoff, in den nicht scharfen Sorten fehlt das Capsaicin.
Gewürzpaprika ist ein unerläßliches Gewürz für das Würzen und Färben von Suppen wie Gulasch- und Fischsuppe, Fleisch- und Fischgerichten, Speck, Gemüse, Soßen, Salaten und Käsespeisen. Die Wurst- und Backwarenindustrie verwendet Paprika gleichfalls in großen Mengen. Gewürzpaprika ist auch ein wichtiger Bestandteil von Gewürzmischungen.
Den Gewürzpaprika in heißem Fett nicht lange rösten, denn infolge der Karamelisierung verliert er seine rote Farbe, wird braun und schmeckt bitter. Die Kunst besteht darin, während des Röstens die rote Farbe und den typischen Geschmack zu erhalten. Paprika auch immer erst der gebräunten Mehlschwitze beigeben und diese dann rasch mit Wasser auffüllen. Den Paprika bei den Speisen vorsichtig dosieren.

Rezepte

Eine kleine Auswahl von einfachen Rezepten mit Tomaten:

Tomatensuppe

750 g reife Tomaten, 6 Zwiebeln, 4 EL Öl, 1 EL Zucker, 75 g Margarine, 1/8 l Kaffeesahne, 2 Eier, 2 Knoblauchzehen, 1 TL Thymian, 1/2 l leichtes Essigwasser, 1/4 l Brühe, Salz, Pfeffer, Mehl

Die Tomaten waschen und grob zerschneiden, die Zwiebeln in Scheiben schneiden, die Knoblauchzehen zerdrücken und mit dem Thymian etwa 20 Minuten dünsten. Danach den Ansatz pürieren und mit siedendem Essigwasser und der Brühe auffüllen, anschließend aufkochen lassen.
Aus Margarine und Mehl eine Schwitze bereiten, an die Suppe geben, mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken und nochmals durchkochen lassen.
Vor dem Serrvieren mit der Kaffeesahne verfeinern und gehackte, gekochte Eier darüberstreuen.
Als Beilage eignen sich Weißbrotscheiben.

Tomatensalat

1000 g Tomaten, Salz, Essig, Schnittlauch, Pfeffer, 0,2 l Öl, Zucker

Die Tomaten abbrühen, die Haut abziehen und die Früchte in Scheiben schneiden. Den Essig mit wenig Wasser verdünnen und mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen. Den feingewiegten Schnittlauch auf die Tomaten streuen. Öl und Essigwasser daraufgießen.

Gefüllte Tomaten mit Salat

10 Tomaten, 100 g gekochtes Fleisch, 1 bis 2 gekochte Kartoffeln, 1-2 frische Gurken, 1 hart gekochtes Ei, 2 EL Mayonnaise, 1 TL einer scharfen Soße, Kopfsalatblätter, Salz, gemahlener Pfeffer

Etwa 1/4 vom oberen Teil der Tomaten abschneiden, das Innere aushöhlen und in die Vertiefung etwas Salz und Pfeffer geben. Kartoffeln, Fleisch und Eier zerkleinern, die Gurken in kleine Würfel schneiden, mit Mayonnaise und scharfer Soße vermischen. Hiermit die Tomaten füllen, in einer mit Salatblättern belegten Schüssel servieren.
Als Füllung benutzt man auch Fischsalat, Salat aus gehackten, hart gekochten Eiern mit Hering, Käse- und Heringbutter oder Salat aus kleingeschnittenen eingelegten Pilzen mit Zwiebeln.
Der Salat wird gut gekühlt serviert.

Tomatensaft ist ein aus Tomaten hergestellter Gemüsesaft. In der Regel verarbeitet die Industrie die Tomaten zunächst zu Konzentrat. Damit werden aus verschiedenen Gründen Vorräte geschaffen, die das gesamte Jahr über zur Verfügung stehen. Später wird das Konzentrat rückverdünnt, es wird wieder Wasser zugefügt. Im Handel finden wir zwei Arten an Tomatensäften, die aus Konzentrat hergestellten Säfte und die Direktsäfte. Letztere werden nicht aus Konzentrat erzeugt. Gewöhnlich werden dem Tomatensaft noch Salz, etwas Zitronensaft und Gewürze beigegeben. Bei diesen Zusätzen gibt es individuelle Abweichungen unter den einzelnen Herstellern, die vorwiegend für die Geschmacksnuancen bei den im Handel angebotenen Tomatensäften verantwortlich sind.
Neben seinem Effekt als guter Durstlöscher, werden dem Tomatensaft auch gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Er ist allgemein ein weltweit sehr beliebter Gemüsesaft.

Die Technik der Industrie zur Herstellung des Tomatensaftes aus Konzentrat, kann natürlich auch in der eigenen Küche nachvollzogen werden. Der Vorteil dabei ist, man kann ihn nach dem eigenen Geschmack würzen. Das dafür notwendige Tomatenpüree gibt es überall im Handel.

Selbstgemachter Tomatensaft

Tomatenpüree mit geriebener Zitronenschale (unbehandelt), 1 Prise Pfeffer, Salz, Ketchup und Fleischbrühe würzen, danach mit Sodawasser verdünnen.

Wer es ohne Sodawasser mag, kann auch stilles Wasser oder Leitungswasser verwenden. Dieser Tomatensaft sollte gut gekühlt serviert werden.

Rezepte

Eine kleine Auswahl von Rezepten mit frischem Paprika:

Paprikasalat

800 g grüne Paprikaschoten, Essig, Salz, Zucker

Die entkernten Schoten in Ringe schneiden und abbrühen. Den Essig mit ein wenig Wasser vermischen, mit Salz und Zucker abschmecken, über den kalten Paprika schütten und 2 Stunden stehen lassen.
Die Beize kann auch ohne Zucker zubereitet werden.

Letscho

1000 g grüne Paprikaschoten, 750 g Tomaten, 80 g Fett, 150 g Zwiebeln, Salz, Paprika, 40 g geräucherter Speck

Die Tomaten 1 Minute in heißes Wasser legen, die Haut abziehen und vierteilen. Aus den Paprikaschoten den Samenstand entfernen und die Schoten in 5 bis 6 längliche Stücke schneiden. Speck in kleine Würfel schneiden, im eigenen Fett ein wenig bräunen, dann das Fett und die feingeschnittenen Zwiebeln zugeben. Wenn es die richtige Bräune hat, mit Paprika bestreuen, die vorbereiteten Paprikaschoten und Tomaten zufügen, salzen und das Ganze langsam weich dünsten. Falls die Paprikaschoten zu scharf sein sollten, vor der Verwendung abbrühen.

Guten Appetit!

Basilikum – eine Gewürzpflanze in der Küche

Basilikum

Basilikum, auch Basilienkraut genannt, stammt ursprünglich aus Südasien, Afrika und dem Iran. In Europa ist es als Garten-, Topf- und Gewürzpflanze eingebürgert. Das Basilienkraut hat kleine grüne Blätter und weiße Blüten. Es ist ein angenehm herb riechendes Gewürz, das an Gewürznelke erinnert und einen pikanten Geschmack hat. Zu den Inhaltsstoffen zählen ätherisches Öl, Gerbstoff, Saponin und Bitterstoffe. Schon seit Jahrtausenden wird Basilikum als Heilmittel eingesetzt, seine gesundheitsfördernde Wirkung ist heute medizinisch anerkannt. Tee aus Basilikum gilt als magenstärkend, appetitfördernd, windtreibend und hustenlindernd. Ebenfalls soll es bei Mageninfektionen und Nierenentzündungenlindernd wirken. Weiterhin wird ihm eine nervenberuhigende Wirkung nachgesagt. Verwendet wird es auch zum Gurgeln und zu Umschlägen bei Geschwüren. Für potenzsteigernde Effekte gibt es allerdings keinen Beweis. Statt dessen wird es benutzt, um die Produktion von Magensaft und die Verdauung anzuregen. Desweiteren gibt es einen relativ neuen wissenschaftlichen Beweis, dass Basilikum bei Müttern die Milchproduktion steigern kann. Zum Einsatz kommen zur Behandlung von Magen- und Verdauungsproblemen die Blätter der Pflanze. Sie enthalten ätherische Öle, Gerbstoffe und die Vitamin A, C, D und E sowie sämtliche B-Vitamine.

Ein Aufguss aus Basilikum kann bei Völlegefühl und Blähungen helfen

Dazu übergießen Sie 1 TL getrocknetes Basilikum mit einer Tasse heißem Wasser und lassen den Aufguss 7 Minuten ziehen. Trinken Sie 2 bis 3-mal täglich eine Tasse vor den Mahlzeiten.

Auch wird Basilikum in der Küche als ein wohlschmeckendes Gewürz verwendet

so in Suppen, Gemüse, Salaten, Soßen, Beizen, Braten, Tunken, Hackfleisch, Fischgerichten, Wurstwaren und in Pflanzenessig. Essig- und Salzgurken verleiht Basilikum ein vorzügliches Aroma.

Rezept

Auch zu einem Hähnchen paßt Basilikum als Gewürz hervorragend, beispielsweise:

Hähnchen mit Schinken

1 Hähnchen, 200 g Schinken, 1 EL Tomatenmark, 1 geriebene große Zwiebel, 1 TL Basilikum, 0,2 saure Sahne, 50 g geriebener Käse, etwas Mehl, etwas Butter oder Öl, Salz

Das Hähnchen zerlegen, salzen, in Mehl schwenken und in heißer Butter oder in heißem Öl schnell überbraten. Das Fleisch in ein tiefes feuerfestes Gefäß geben. Im Fett den in Streifen geschnittenen Schinken braten und auf das Hähnchen geben. Im verbliebenen Fett die geriebene Zwiebel rösten, das Tomatenmark und das Basilikum hinzugeben, mit etwas Wasser auffüllen, das Hähnchen mit der Mischung begießen und zugedeckt weich dünsten. Ist das Fleisch gar, in der sauren Sahne den geriebenen Käse verrühren, der Fleischsoße beigeben und nocnmals aufkochen lassen. Mit Reis und Salat reichen.

Guten Appetit!

Majoran – eines der ältesten Gewürze in der Küche

Majoran

Majoran ist eines der ältesten und beliebtesten Gewürze Mitteleuropas. Wegen des ausgezeichneten Aromas fand er weltweit Verbreitung. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet, wird heute aber in vielen Ländern Europas auf Großflächen und in Gärten kultiviert. Die getrockneten zerkleinerten Blätter und Blüten (Majoranae herba) stellen das Gewürz dar. Es hat einen angenehmen Duft und einen etwas kühlenden, bitterlichen Geschmack. Majoran enthält ätherisches Öl, Bitterstoff und Gerbsäure.
Der Gebrauch von Majoran ist sehr zu empfehlen. Er verleiht den Speisen einen besonderen Wohlgeschmack. Verwendet wird er zum Würzen von Suppen – wie aus Kartoffeln und Pilzen, Gemüsen – wie Kartoffeln und Bohnen, Soßen, verschiedenen Fleischgerichten – wie Schmorfleisch, gespicktem Fasan, Rebhuhn und gebeizter Hammelkeule, Leberklößchen, Leberwurst, Pasteten und Hackfleisch. Es ist ein harmonisches Gewürz für die Zubereitung von gegrillten Hähnchen und in Alufolie gebratenem Fleisch. Bei der Zubereitung von Lamm, Schaf und Hammel ist er besonders zu empfehlen, da er den unangenehmen Nebengeschmack dieser Fleischsorten unterdrückt. Vor ihrer Zubereitung sollten man den Talg sorgfältig entfernen, denn seinen Geschmack kann auch Majoran nicht beseitigen.
Majoran kann mit den Blättern des wilden Majoran (Oregano) verwechselt werden. Deshalb sollten man beim Kauf darauf achten.

Wofür kann Majoran in der Küche verwendet werden?

Er eignet sich als Würze für Suppen mit oder aus Gekröse, Gemüse, Gulasch, Hirn, Kalbskopf und Lammkopf, Kartoffeln, Wirsingkohl und Leberknödel.

Rezepte

Aber, es müssen nicht nur Suppen sein, wie bereits oben erwähnt. Beispielsweise:

Geröstete Kalbsleber

800 g Kalbsleber, 120 g Fett, Salz, 200 g Zwiebeln, gemahlener Pfeffer, Majoran, Paprika

Die Haut von der Kalbsleber entfernen und die Leber in kleine, dünne Streifen zerlegen. Die in runde Scheiben geschnittenen Zwiebeln in Fett hellgelb braten, mit Pfeffer und Majoran würzen.
Unter ständigem Rühren die Leber rasch braten, dann den Paprika zufügen.
Beim Anrichten – nicht früher – salzen.

Geeignete Beilage: Kartoffelpüree mit in Fett gerösteten Zwiebeln.

Majorankartoffeln

1500 g Kartoffeln, 50 g Fett, 60 g Mehl, 1 g Majoran, 30 g Zwiebeln, 0,2 l saure Sahne, Salz

Die geschälten Kartoffeln in Scheiben schneiden, salzen und mit Wasser bedeckt zum Kochen aufsetzen.
Aus Fett und der feingeschnittenen Zwiebel eine helle Mehlschwitze bereiten, mit kaltem Wasser auflassen und auf die weichgekochten Kartoffeln gießen. Mit Majoran abschmecken, die saure Sahne hinzugeben und das ganze gut aufkochen.

Majoran ist ein vielseitig verwendbares Gewürz, auch in Kombination mit anderen Gewürzen. Auch wird er in der Heilkunde verwendet. Er wirkt appetitanregend, magenstärkend, windtreibend und beruhigend. Deshalb ist er ein Bestandteil von Teemischungen mit Heilwirkung. Menschen mit hohem Blutdruck sollten Majoran nur mit Vorsicht genießen.

Guten Appetit!

Tofu – vegane Rezepte aus der russischen Küche

Vegane russische Küche mit Tofu

Die Herstellung von Tofu ist seit dem Altertum bekannt. Nach alten Quellen wurde Tofu erstmals im 2. Jahrhundert v. Chr. im Kaiserreich China hergestellt und hat sich im 8. Jahrhundert über Korea in ganz Asien verbreitet. Zeitlich und vermutlich auch ursächlich fiel dies mit der Ausbreitung des Buddhismus zusammen, da Tofu eine wichtige Proteinquelle für die Anhänger der von dieser Religion befürworteten vegetarischen Lebensweise ist. Der heute allgemein verwendete Name „Tofu“ entstammt der japanischen Sprache. In diesen drei Ländern sowie in Vietnam und Thailand wurde Tofu zum Grundnahrungsmittel. Über die genauen historischen Ursprünge von Tofu und seinem Herstellungsverfahren ist wenig bekannt. Grundlage von Tofu ist ein weißer Sojabohnenteig, der bei der Gerinnung von Sojamilch entsteht. Der dabei entstehende Quark wird anschließend zu Blöcken gepresst. Das Verfahren ist der Milchkäseherstellung sehr ähnlich.
Bis zur Mitte des 20. Jahrhundert war Tofu in der westlichen Welt größtenteils unbekannt, jedoch führte der zunehmende Austausch der Kulturen und die Verbreitung des Vegetarismus dazu, dass er auch dort immer bekannter wurde. Aus dem Vegetarismus ging historisch der Veganismus hervor, wo Tofu als ein Austauschprodukt für Fleisch, Käse und Eier verwendet wird.
Der Veganismus ist eine vorwiegend ethisch begründete Einstellung und Lebensweise, die die Nutzung von Tieren und tierischer Produkte ablehnt und eine weitreichende vegetarische Ernährungsweise enthält.
Die vegane Ernährungsweise ist heute weltweit verbreitet, so auch in Russland. Für die Zubereitung von Tofu in der veganen Küche gibt es viele Rezepte.

Rezepte

Vier dieser Rezepte aus der russischen Küche unter Verwendung von Tofu möchte ich vorstellen:

Bratkartoffeln mit Tofu

5 bis 6 Kartoffeln, 300 g Tofu, 1 Knoblauchzehe, 4 EL Pflanzenöl, Pfeffer und Salz nach Geschmack

Die Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und bis zur halben Garung im Öl braten. Danach den in kleine Würfel geschnittenen Tofu ergänzen und die Kartoffeln fertig braten. 1 bis 2 Minuten vor dem Ende der Bratzeit alles mit Salz und Pfeffer würzen, fein geschnittene Knoblauchblättchen ergänzen und alles gut vermischen.

Gebratenen Tofu mit Möhren

500 g Tofu, 1 Möhre, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 2 bis 3 EL Pflanzenöl, Sojasoße oder Ketchup nach Geschmack

Möhre, Zwiebel und Knoblauch reinigen/schälen, klein schneiden und im Pflanzenöl leicht anbraten. Danach den zerdrückten Tofu zugeben, die Sojasoße oder den Ketchup ergänzen und alles noch 3 Minuten unter ständigem mischen braten.
Als Beilage wird Reis gereicht.

Gebratenen Tofu mit Reis und Gemüse

230 g Tofu, 500 g gekochten Reis, 1 große Zwiebel, 1 Paprikaschote, 2 kleine Stücke Selleriewurzel, 4 EL Pflanzenöl, 1 EL Sojasoße, Schnittlauch nach Geschmack

Den Tofu in kleine Würfel schneiden, im Pflanzenöl braten und danach die Sojasoße zugeben. Das Gemüse klein schneiden und zusammen mit dem Reis gesondert braten. Dann das gebratene Gemüse zum Tofu geben, alles vermischen und mit Schnittlauch bestreut servieren.

Zwiebelkuchen mit Tofu

150 g Weizenmehl, 100 g Roggenmehl, 1/2 TL gemahlenen Koriander, 20 g Hefe, 1 TL Rohrzucker, ca. 1/8 l Wasser, 1/2 TL Salz, 4 EL Olivenöl, etwas Öl für das Backblech

Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Vertiefung drücken. Die Hefe mit dem Zucker in etwas warmem Wasser auflösen, in die Mulde geben und mit etwas Mehl zu einem Vorteig vermischen. An einem warmen Ort zugedeckt 15 Min. gehen lassen. Die restlichen Zutaten und so viel warmes Wasser zugeben, dass der Teig sich von der Schüssel löst. Solange schlagen, bis er Blasen wirft. Zugedeckt gehen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat. Dann auf einem geölten Backblech ausrollen und nochmals gehen lassen.

500 g geschälte und in Ringe geschnittene Zwiebeln, 150 g geputzte und in Scheiben geschnittene Champignons, etwas Öl zum Andünsten, 1 Bund gehackte Petersilie, 250 g Tofu, Kräutersalz, Pfeffer

Während der Teig geht, Zwiebeln und Champignons in Öl dünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Petersilie zusammen mit dem Tofu pürieren. So viel Wasser zugeben, dass die Masse gut streichfähig wird. Mit Kräutersalz und Pfeffer kräftig abschmecken. Tofumasse mit Zwiebeln und Pilzen vermischen und auf dem Teig verteilen.
Bei 220°C ca. 30 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit!

Pirogge, Borschtsch und Schweinefleisch ukrainische Küche

Ukrainische Küche

Die ukrainische Küche ist sehr vielfältig und hat die Elemente unterschiedlicher europäischer Küchen aufgenommen, vor allem der Deutschen-, Türkischen-, Polnischen- und Ungarischen Küche. Der Anteil der altslawischen Traditionen herrscht jedoch vor. Die ukrainische Küche hat auch die Nationalküchen von Nachbarländern beeinflusst, unter anderem die polnische Küche, russische Küche und die deutsche Küche. Eine Besonderheit der ukrainischen Küche ist die große Vielfalt der benutzten, überwiegend einheimischen Lebensmittel, wie Kartoffeln, Fleisch, Früchte, Pilze, Beeren und Kräuter. Die bekanntesten Gerichte sind Borschtsch, Soljanka und Wareniki. Die ukrainische Küche wird meist in großen Mengen gereicht und soll satt machen. Essen und Trinken spielt in der Ukraine grundsätzlich eine sehr wichtige Rolle.

Rezepte

Im Folgenden möchte ich sechs Rezepte der ukrainischen Küche vorstellen:

Kartoffelpirogge mit Huhn

1 kg Kartoffeln, 2 Eier, 2 EL Mehl, 1 überbackenes oder gekochtes Huhn, Salz, Pfeffer, 1 EL saure Sahne, 1 Eigelb, 1 EL Butter für das Ausstreichen der Backform

Die Kartoffeln schälen und kochen, anschließend stampfen und die Masse durch den Fleischwolf drehen (damit die Masse ohne Klumpen ist), die Eier und das Mehl zugeben, salzen. Das Hühnerfleisch von den Knochen abtrennen und durch den Fleischwolf drehen. Den Fleischhack salzen und pfeffern. Mit einigen Löffeln Hühnerfett oder Hühnerbrühe ergänzen, damit das Hackfleisch saftig wird.

Den Boden einer runden lösbaren Form mit Backpapier bedecken und danach die Form mit der Butter ausstreichen. Dann die Hälfte der Kartoffelmasse in die Form geben und ebnen. Über diese Schicht in gleicher Weise die Hackfleischmasse geben. Anschließend die restliche Kartoffemasse über der Hackfleischmasse verteilen.
Das Oberteil der Kartoffelpirogge ebnen und mit saurer Sahne vermischtem Eigelb bestreichen (man kann auch nur einfach mit saurer Sahne bestreichen) und in der Backröhre etwa 30 Minuten bei einer Temperatur von 170 °C überbacken.

Die Kartoffelpirogge schmeckt besonders heiß sehr gut. Für die Pirogge kann man anstelle eines ganzen Huhns auch 1 kg gekochte Hühnerbrust nehmen, jedoch wird dann die Pirogge trockener und hat einen schwächeren Geschmack.

Eier in saurer Sahne

4 Eier, 12 cl saure Sahne, 1 EL Dill.

Die Eier hart kochen, schälen und in große Ringe schneiden. In eine Pfanne geben, salzen, mit der sauren Sahne übergießen und im Backofen für 10 bis 15 Minuten überbacken.

Borschtsch „Hetman“

500 g Rinderbrust, 1 Zwiebel, 1 Mohrrübe, 1 bis 2 Rote Rüben, 1/2 Kopf Weißkohl, 4 bis 5 Kartoffeln, 125 g Bohnen, 1 Aubergine, Saure Sahne, Öl, Petersilie, Gewürze, Kräuter, Salz nach Geschmack.

Das Fleisch waschen, die Sehnen entfernen, in kaltes Wasser geben und mit Zwiebel und Lorbeerblatt unter großer Hitze aufkochen. Dann das Fleisch herausnehmen, in Portionen schneiden. Die Brühe mit Salz wieder aufkochen. Anschließend das vorbereitete Fleisch und die in Streifen geschnittenen Rüben zugeben und alles fast gar kochen. Dann die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln und den Kohl zugeben, 15 Minuten lang kochen.
Die separat gekochten Bohnen und die in Butter gedünstete Aubergine durch ein Sieb drücken und in den Borschtsch geben.
Beim Servieren die saure Sahne auf die Teller geben und mit Kräutern oder gehacktem Dill bestreuen.

Geschmortes Schweinefleisch mit Pflaumen

800 g Schweinefleisch, 60 g Schweinefett, 1 Zwiebel, 12 cl scharfe Tomatensoße, 300 g gedörrte Pflaumen, Salz, Paprika, Zucker

Das in Stückchen geschnittene Schweinefleisch und die kleingehackte Zwiebel im heißen Fett anbraten, die scharfe Tomatensoße ergänzen und noch einige Minuten zusammen braten. Danach alles mit kochendem Wasser übergießen (das Wasser darf das Fleisch kaum abdecken) und weiter schmoren. Wenn das Fleisch halbweich wird, die entkernten und ausgewaschenen gedörrten Pflaumen ergänzen, mit Salz, Paprika und Zucker abschmecken und alles zusammen gar schmoren.

Geschmortes Schweinefleisch

1 kg Schweinefleisch, 100 g Zwiebeln, 300 g Paprikaschoten, 300 g Tomaten, 0,5 l Fleischbrühe, Salz, Pfeffer nach dem Geschmack

Das Fleisch in Stückchen schneiden, salzen, pfeffern und mit der kleingehackten Zwiebel in etwas Sonnenblumenöl anbraten. Danach alles in einen Kochtopf geben, die kleingeschnittenen Tomaten und Paprikaschoten ergänzen, mit der Fleischbrühe übergießen und alles gar schmoren. Als Beilage eignen sich Bratkartoffeln oder Nudeln.

Gefüllte Schweinefilets

700 g Schweinefilets, 1 Apfel, 50 g gedörrte Pflaumen ohne Kerne, 2 EL Butter oder Margarine, 12 cl fette Sahne, 0,25 l Wasser oder Fleischbrühe, Kartoffelstärke, Salz

Die Filets säubern und unter fließendem kalten Wasser waschen, der Länge nach zerschneiden, mit dem Fleischhammer flach schlagen, darauf die in feine Stücke geschnittenen eingeweichten gedörrten Pflaumen und Äpfel legen. Das so vorbereitete Fleisch nach der Länge des Stückes in einer Rolle fest zusammenrollen und mit Faden umwickeln. Die Rolle im stark erhitzten Fett anbraten, dann salzen, das Wasser hinzugießen und die Rolle gar schmoren. Danach herausnehmen, den Faden entfernen und die Rolle in 2 cm dicke Scheibchen schneiden. Das Stärkemehl mit der Sahne vermischen und in die Soße gießen, verrühren und kurz aufkochen. Als Beilage eignen sich Salzkartoffeln oder Reis.

Gebratenes Schweinefleisch

1 kg Schweinefleisch, 100 g Schweinefett oder Sonnenblumenöl, 1 kg Kartoffeln, 100 g Dillkraut oder Petersilienkraut, Salz, Pfeffer nach Geschmack

Das Schweinefleisch in Stückchen schneiden, mit dem Fleischhammer flach schlagen, salzen, pfeffern und in dem Schweinefett oder dem Sonnenblumenöl von zwei Seiten bis zur gewünschten Farbe braten. Aus den Kartoffeln Bratkartoffeln bereiten. Das fertige Schweinefleisch mit den Bratkartoffeln und dem darüber gegossenen Bratensaft servieren. Mit Dillkraut oder Petersilienkraut bestreuen.

Salate – eine Auswahl aus der ukrainischen Küche

Salate aus der ukrainischen Küche

Die nationale ukrainische Küche ist sehr reich an Lebensmitteln, deren Vorbereitung entsprechend der Tradition zu den verschiedenen Feiertagen und Riten koordiniert wird, so zur Hochzeit, der Geburt des Kindes und anderen Festlichkeiten.
Das Essen wird meist in großen Mengen gereicht und soll satt machen. Daher sind alle Mahlzeiten meistens eher deftig. An Weihnachten werden in vielen Familien bis zu 20 verschiedene Speisen gekocht und vorbereitet. Das Angebot reicht vom Rübensalat bis zum Gänsebraten. Bei den Festlichkeiten werden die Speisen auf einem großen Tisch angerichtet, wovon sich jeder Gast bedienen darf. Dabei legt die ukrainische Küche auch großes Augenmerk auf das Schmücken dieser Speisen. Für den Gast sind auf solche Weise angerichtete Tische eine Augenweide. Nur leicht unterscheiden sich diese Traditionen von Region zu Region. Das ausgedehnte Spektrum der servierten Speisen ist für die ukrainische Küche charakteristisch.
Auf den Tischen finden sich oftmals Speisen, welche sogar den anspruchsvollsten Geschmack befriedigen können.
Eine Besonderheit der ukrainischen Küche finden wir auch beim Anrichten von Salaten. Darunter befinden sich Kreationen bei denen die Salate in einzelnen Schichten aufgebaut werden und die damit durch ihr äußeres Erscheinungsbild bereits den Appetit anregen und zum Essen verführen.

Rezepte

Zwei Rezepte dieser Salate möchte ich vorstellen:

Salat „Wiedersehen“

Zutaten: 150 g fester Käse, 150 bis 200 g Krabbenstäbchen, 3 gekochte Eier, 1 säuerlicher Apfel, 1 mittlere Zwiebel, 50 g Mayonnaise, marinierte Oliven

Zubereitung: Dieser Salat wir in Schichten auf einer Platte zubereitet. Die Folge der Schichten:

1. Schicht: Das Eiweiß, den Käse, die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mischen, auf die Platte legen und oben mit Mayonnaise bestreichen.
2. Schicht: Die Krabbenstäbchen und den Apfel in Würfel schneiden, mischen, alles über die 1. Schicht geben und danach oben mit Mayonnaise bestreichen.
3. Schicht: Die Eigelbe zerreiben und über die 2. Schicht geben. Danach mit Krabbenstäbchen und den Oliven schmücken.

Salat „Braut“

Zutaten: 200 g gekochtes Fleisch, 4 Äpfel, 4 Zwiebeln, 4 hartgekochte Eier, 250 g Mayonnaise

Zubereitung: Dieser Salat wird jeweils auf 4 kleinen Tellern (1 Portion) zubereitet. Die Folge der Teller:

1. Teller: Das in Würfel geschnittene gekochte Fleisch und darüber Mayonnaise streichen.
2. Teller: Die in Würfel geschnittenen Äpfel und darüber Mayonnaise streichen.
3. Teller: Die in kleine Würfel geschnittene Zwiebel und darüber Mayonnaise streichen.
4. Teller: Die auf einem Reibeisen geriebenen Eier und darüber Mayonnaise streichen.

Ich wünsche Ihnen guten Appetit!

Saure Sahne – die Verwendung in der Küche

Saure Sahne

ist eine mit Milchsäurebakterien versetzte Sahne. Dadurch bekommt sie neben einem leicht säuerlichen Geschmack eine festere und cremige Konsistenz. Zur Bindung von warmen Gerichten ist saure Sahne mit hohem Fettgehalt besonders geeignet, da sie nicht ausflockt. Sie enthält gegenüber Milch weniger Milcheiweiß, dafür mehr Fett und fettlösliche Vitamine. In der Regel gibt es saure Sahne mit 10% Fett. Es gibt aber auch Ausnahmen, bei denen die saure Sahne bis zu 30% Fett enthält. Die mageren Sorten der sauren Sahne sollte man mit etwas Stärkemehl binden, bevor man sie in die Sauce gibt, damit das Eiweiß nicht ausflockt. Aber nicht nur für Saucen ist die saure Sahne geeignet.
Wir finden sie in den Rezepten der Küchen verschiedenster Nationen, denn sie dient zur geschmacklichen Verfeinerung der Speisen. Darunter gibt es oftmals sehr einfache, aber geschmacklich sehr ansprechende Kreationen.

Rezepte

Die ukrainische Küche kennt beispielsweise folgendes Rezept:

Eier in saurer Sahne

4 Eier, 125 ml saure Sahne, 1 EL Dill.

Die Eier hart kochen, schälen und in große Ringe schneiden. In eine Pfanne geben, salzen, mit der sauren Sahne übergießen und im Backofen für 10 bis 15 Minuten überbacken.
Beim Servieren mit gehacktem Dill bestreuen.

Oder aus der deutschen Küche:

Kaninchen in saurer Sahne

1 Kaninchen, 4 EL Butter, 1/2 l saure Sahne, Salz, Pfeffer, Zitronensaft

Das ausgenommene und gut abgehangene Kaninchen waschen, in Portionsstücke von 100 bis 120 g teilen, mit Salz und Pfeffer einreiben, mit etwas Zitronensaft beträufeln und in zerlassener Butter unter häufigem Begießen von allen Seiten langsam braten, bis das Fleisch schön braun und knusprig ist.
Erst dann ein wenig Wasser und nach und nach die saure Sahne zugeben, die Fleischstücke öfters damit begießen und das Gericht noch etwa 60 bis 70 Minuten garen.

Oder aus der ungarischen Küche:

Salatsoße mit saurer Sahne

1 Ei, 1 cl Öl, 5 cl Weißwein, 0,2 l saure Sahne, 1 EL geriebene Zwiebel, 1 zerdrückte Knoblauchzehe, 100 g Roquefort-Käse, Salz, Pfeffer

Aus dem Öl und dem Ei eine dicke Mayonnaise rühren, mit dem Weißwein auffüllen, die saure Sahne, die Zwiebel, den Knoblauch, Salz und Pfeffer dazugeben. Mit der Gabel den Roquefort-Käse zerdrücken, zur Soße geben und in den Kühlschrank stellen.
Vor dem Anrichten gewaschene Salatblätter in Streifen schneiden und die gekühlte Soße darübergießen.

Natürlich gibt es noch viel mehr Speisen, in denen die saure Sahne als ein wesentlicher Geschmacksträger verwendet wird.

Ysop – ein vorzügliches Gewürz in der Küche

Ysop

(Hyssopus officinalis) stammt ursprünglich aus dem Mittelmehrgebiet und ist bereits seit Jahrhunderten bekannt. Von dort gelangte diese an Kampfer erinnernde, würzig riechende und bitterlich schmeckende Gewürzpflanze nach Mitteleuropa. Als Gewürz- und Heilpflanze wird er seit dem 16. Jahrhundert auch in Deutschland kultiviert. Wild kommt Ysop in Süd-, Südmittel- und Osteuropa vor. Aus dem Anbau als Kulturpflanze ist er an manchen Orten auch verwildert und eingebürgert. Volkstümliche Namen für Ysop sind Weinespe, Eisenkraut, Hizopf, Ibsche, Isump, Hysop, Ipsenkraut, Eisewig, Eisop und Josefskraut. Die Pflanze liebt sonnige, warme und trockene Standorte und gedeiht am besten auf durchlässigen und mäßig nährstoffreichen Böden. Ysop ist ein naher Verwandter von Thymian, Salbei und anderen Lippenblütern. Er enhält in größeren Mengen ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe und Vitamin C.

In der Heilkunde

gilt Ysop als schleimlösendes Mittel bei Husten, hebt den Blutdruck, lindert Asthma, wirkt magenstärkend und verhindert Schweißausbrüche. Bereits im Altertum wurde er gegen Erkrankungen der Lungenwege eingesetzt. Man kann Ysop als Tee einzeln oder zusammen mit anderen Kräutern in Mischungen trinken. Als Arzneipflanze wird Ysop heute nicht mehr empfohlen, da er in höheren Dosen Krämpfe auslösen kann. Deshalb sollten ihn auch Schwangere meiden.

In der Küche

ist Ysop als Gewürzpflanze ein vorzügliches Gewürz für Kartoffel-, Sellerie-, Fleisch- und Fischsalate, für Braten, Fleischbeizen und mehr. So kann er auch Gemüsepfannen und Pilzgerichte verfeinern sowie Salatdressings und Kräuteressigen eine pikante Note geben. Sparsam verwendet eignet er sich auch als Suppengewürz. Ysop harmonisiert sehr gut mit Petersilie.

Rezept

Wer diese Gewürzpflanze in seiner Küche probieren möchte, hier ein Rezept:

Schweinekoteletts mit Ysop

4 Schweinekoteletts (dünne Fleischscheiben), feingeschnittenes Ysopkraut, Salz, Knoblauch, Kümmel

Die Schweinekoteletts gut klopfen, salzen und mit feingeschnittenem Ysopkraut einreiben. Dann einige Stunden an einen kühlen Ort stellen. Danach das Fleisch schnell anbraten, etwas Wasser dazugeben, mit Knoblauch und Kümmel würzen und dünsten. Wenn das Wasser verdunstet ist, nochmals braten.

Gutes Gelingen und guten Appetit!