Salz ist ein Basis-Lebensmittel
und wird nicht zu den Gewürzen gezählt. Bereits in der Bibel werden keine 2 Substanzen häufiger erwähnt als Wasser und Salz. Die Salzgewinnung ist zu den meisten Zivilisationen bereits im Altertum nachgewiesen. Es diente bereits im Alterum als ein Geschmacksstoff und auch als ein Mittel zur Konservierung von Lebensmitteln.
Als Speisesalz ist es für die menschliche Ernährung bestimmt. Es kommt in unterschiedlichen Körnungen sowohl als Stein-, Siede- oder als Meersalz auf den Markt und lässt sich auch gut mit Mikronährstoffen (Jod, Fluor, Vitamine) sowie Gewürzen, Aromen und Kräutern anreichern und mischen.
Speise-, Koch- oder Tafelsalz ist der in der Küche für die menschliche Ernährung verwendete Mineralstoff. Er besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid mit einem Anteil von bis zu drei Prozent anderer Mineralstoffe wie unter anderem Magnesiumchlorid und -sulfat. Zur Verbesserung seiner Eigenschaften werden meist noch geringe Mengen anderer Stoffe hinzugefügt. Derart bearbeitet wird es auch raffiniertes Salz genannt.
Notwendigkeit und Bedeutung für das Wohlbefinden
Vielen Menschen ist die Notwendigkeit und Bedeutung so natürlicher Stoffe wie Wasser und Salz nicht ausreichend bekannt. Daher wird diesen Basislebensmitteln und vor allem ihrer Qualität sehr häufig zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ohne Salz kann der Mensch nicht leben, denn dieser Mineralstoff regelt den Wasserkreislauf im Körper und ist daher ein unentbehrliches Lebensmittel.
Speisesalz spielt in der Ernährung eine bedeutende Rolle, denn ohne diesen Mineralstoff schmecken Speisen meist sehr fad. Man spricht nicht umsonst vom „Salz in der Suppe“.
Speisesalz wird zum Würzen in fast allen Speisen und Lebensmitteln mit unterschiedlichen Dosierungen verwendet, Brot kann man ohne diesen Mineralstoff kaum backen. Überall dort, wo Mehl verarbeitet wird, gehört eine Prise hinein, um die Stärke zu stabilisieren.
Gemüse wird gewöhnlich im Salzwasser gekocht, denn das schließt die Zellwände auf, womit das Gemüse weniger gekocht werden muss. Durch die kürzere Kochzeit bleiben wichtige Inhaltsstoffe erhalten. In der Küche wird auch gerne ein Braten mit einer Salzkruste gebacken – denn das isoliert den Braten, wodurch er im eigenen Saft gart.
Speisesalz ist mengenmäßig der wichtigste Mineralstoff in der menschlichen Ernährung. In gelöster Form liegt er in Form von positiv geladenen Natrium- und negativ geladenen Chloridionen vor, die eine lebenswichtige Rolle für den Wasserhaushalt, das Nervensystem, die Verdauung und den Knochenaufbau spielen. Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 150 bis 300 Gramm Salz und benötigt täglich drei bis fünf Gramm zum Ausgleich des Verlusts durch Schwitzen und Ausscheidungen (bei starkem Schwitzen oder einigen Erkrankungen bis zu 20 Gramm).
Speisesalz kann Wadenkrämpfe beim Sport verhindern. Das enthaltene Magnesium wird zwar als Mittel gegen Wadenkrämpfe beworben, ist aber ein Enzymaktivator im Energiestoffwechsel. Nächtliche Wadenkrämpfe werden oft durch generellen Elektrolytmangel verursacht.
Die wichtige Bedeutung der Salzaufnahme für den Organismus ist bereits daran zu erkennen, dass es einen eigenen Geschmackssinn „salzig“ gibt und es auch schon immer zu den begehrtesten Mineralstoffen gehörte.
Die Salzmenge im menschlichen Körper wird durch Hormone kontrolliert und nahezu konstant gehalten. Ist der Mineralstoffgehalt zu hoch, wird durch Flüssigkeitsausstoß überschüssiger Mineralstoff ausgeschieden, womit ein nicht unerheblicher Verlust an Wasser verbunden ist. Die Folge ist ein instinktiv ausgelöster Durst. Ein ständiger Missbrauch von Salz steigert auf diese Weise aber auch die Wassermenge im Körper und damit das Gewicht und kann zu einer Schädigung der Nierenfunktion führen. Jedoch auch der Konsum von weniger als zwei Gramm täglich wirkt sich negativ aus, da die geringe Salzkonzentration im Körper des Betroffenen jedes Durstgefühl stoppt und so zu einer Austrocknung führt.