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Fisch – in der russischen Küche eine beliebte Speise

Fisch in der russischen Küche

Die russische Küche ist sehr vielfältig und meist sehr einfach. Zu den beliebten Speisen dieser Küche gehört auch Fisch, der in den unterschiedlichsten Zubereitungsformen auf den Tisch gelangt, ob als Fischsuppe (Ucha), Fischsoljanka (Seljanka), Fischsalat, geräuchert, gekocht, gebraten oder gebacken, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Rezepte

Sieben einfache Rezepte aus der russischen Küche möchte ich Ihnen vorstellen:

Die folgenden zwei Rezepte sind jeweils eine Fischsoljanka, eine säuerlich-scharfe Suppe.

Fischsoljanka mit Salzgurken

400 g Fischfilet, 0,5 l Salzgurkenwasser, 2 Salzgurken, 1 große Zwiebel, 2 EL Pflanzenöl, 1 bis 2 EL Tomatenmark, 2 Tomaten, 1 Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer, 1/2 Zitrone, Petersilien- oder Dillkraut, saure Sahne

Von den Resten der filetierten Fische (Kopf, Knochen und Flossen) 1 l Fischbrühe zubereiten und beiseite stellen.
Die klein gehackte Zwiebel in einer Pfanne mit Pflanzenöl leicht anbraten. Dann das Tomatenmark ergänzen und rührend bei schwacher Hitze noch 5 Minuten köcheln. Danach alles in einen Kochtopf geben, die in kleine Würfel geschnittenen Fischfilets, in Scheiben geschnittenen Salzgurken, gewürfelten Tomaten und Gewürze hinzufügen. Mit der heißen Fischbrühe und dem Salzgurkenwasser auffüllen.
Auf schwacher Hitze die Soljanka köcheln, bis das Fischfilet gar ist (etwa 10 Minuten).

Beim Servieren auf die Teller einige Zitronenstücke legen, mit klein gehacktem Petersilienkraut oder Dillkraut garnieren und 1 bis 2 EL saure Sahne zugeben.

Fischsoljanka mit sauren Gurken

2 Zwiebeln, 3 EL Pflanzenöl, 0,75 l saures Gurken- oder leichtes Essigwasser (mit Gewürzen gekocht), 500 g Fischfilet, 2 saure Gurken, 50 g sauer eingelegte Pilze, 2 EL Kapern, 50 g Butter oder feine Margarine, 1/2 Zitrone, 2 EL gehackter Dill

Die Zwiebeln in Scheiben schneiden und im heißen Öl anbraten, dann das Gurkenwasser ergänzen und darin die Zwiebeln garen. Danach die in Würfel geschnittenen Fischfilets, in Streifen geschnittenen Gurken, zerkleinerten Pilze und Kapern zugeben, die Soljanka kurz aufkochen und alles so lange ziehen lassen, bis der Fisch gar ist.
Anschließend die Soljanka in eine Suppenschüssel füllen, zerlassene Butter zugießen und mit einigen Zitronenscheiben belegen, die mit Dill bestreut wurden.

Das folgende Rezept ist eine Fischsuppe:

Fischsuppe mit geräuchertem Fisch

400 g geräucherter Fisch (Kabeljau, Barsch, Hecht und andere) 1 bis 2 Zwiebeln, 1 Stange Porree oder Lauch, 1 Petersilienwurzel, 2 bis 3 Möhren , 2 EL Butter, 2 bis 3 Tomaten. 1 EL Tomatenmarkt, 500 g Kartoffeln, 1,5 l Wasser, Salz, Dill, Petersilie, saure Sahne, etwas Pflanzenöl

Zwiebeln und Lauch in Scheiben schneiden, Petersilienwurzel und Karotten in dünne Streifen, und leicht in Öl anbraten. Dann Tomatenmark (oder gehackte frische Tomaten), heißes Wasser und die in Scheiben oder Würfel geschnittenen Kartoffeln zugeben. Die Suppe auf schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. In die fertige Suppe den in Stücke geschnittenen Fisch (ohne Haut und Knochen) hinzufügen und mit viel gehacktem Dill bestreuen.

Bei Servieren in einer Schüssel oder auf dem Teller, die Suppe mit Tomatenscheiben belegen, saure Sahne zugeben und diese mit gehackter Petersilie und/oder Dill bestreuen.

Die folgenden vier Rezepte sind überbackener- oder ausgebackener Fisch.

Fisch in saurer Sahne

750 g Fisch (oder 500 g Fischfilet), 800 g Kartoffeln. 0,5 l saure Sahne, 2 Eier, 200 g frische Champignons, 25 g geriebener Käse, 2 EL Mehl, 4 EL Butter

Den gesäuberten Fisch (Hecht, Karpfen oder andere) filetieren, die Filets mit Salz und Pfeffer bestreuen, in Mehl wenden, mit Butter in einer Pfanne braten und beiseite stellen.
Dann die geputzten Pilze und geschälten Kartoffeln in Scheiben schneiden und jeweils gesondert braten.
Anschließend die Filets in eine mit Butter gefettete Pfanne legen, darauf jeweils ein gekochtes Ei legen, darüber eine Tasse Champignons und zuletzt die Bratkartoffeln geben. Alles mit der Sahnesoße übergießen, geriebenen Käse bestreuen und mit zerlassener Butter übergießen. Danach den Fisch im Backofen für 5 bis 6 Minuten überbacken, bis alles leicht gebräunt ist.

Beim Servieren den Fisch auf einem Teller anrichten und mit gehackter Petersilie bestreuen.

Herstellung der Sahnesoße: Die saure Sahne erwärmen, mit 1 TL Mehl, 1 TL Butter und Salz vermischen und die Mischung für 1 bis 2 Minuten auf kleiner Hitze kochen.

Fisch mit Champignons

500 g Fischfilet, 400 g Champignons, 1 Zwiebel, 1 bis 2 Lorbeerblätter, 0,25 l trockener Weißwein oder Essigwasser, 2 EL

Das Filet in Portionen schneiden, in eine Keramik- oder emaillierte Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer bestreuen, darüber die fein gehackten Zwiebeln, Petersilie oder Dill und die Lorbeerblätter geben. Danach mit dem Wein oder Essigwasser übergießen und alles für 30 Minuten kalt stellen.
Die Champignons (es können auch andere weiße Pilze verwendet werden) putzen und in dünne Scheiben schneiden.
Anschließend den Fisch mit der Marinade in eine Pfanne geben, mit Pilzen und Butterflocken bestreuen und im Backofen für 45 bis 60 Minuten backen.

Graskarpfen mit Knoblauch

Je 500 g Fisch: 3 bis 4 Knoblauchzehen, 0,2 l Pflanzenöl, 3 bis 4 Tomaten, Salz, Pfeffer

Den gesäuberten Fisch auf ein Backblech legen, mit Salz und schwarzem Pfeffer bestreuen und mit gehacktem Knoblauch einreiben. Dann die Oberseite vom Fisch mit den in Scheiben geschnittenen Tomaten abdecken, mit Öl übergießen und im heißen Backofen backen, bis der Fisch gar ist.

Omul in Sesam

1 Omul, Ei, geriebener Käse, Sesam, Oliven, grüner Salat, Zitronensaft, weißer Pfeffer, Salz

Den Omul filetieren, mit Zitronensaft beträufeln, mit Salz und weißem Pfeffer bestreuen und den Fisch für 10 bis 15 Minuten beiseite stellen.
In der Zwischenzeit eine Paniermasse bereiten. Dazu das Ei mit dem Schneebesen schaumig rühren, den Käse und Sesam zufügen und alles gut vermischen.
Anschließend die Filets in der Masse panieren und in einer Pfanne im heißem Öl goldbraun ausbacken.

Beim Servieren die heißen Filets auf einer mit Salatblättern belegten großen Platte anrichten und mit Oliven schmücken.

Hinweis: Nach diesem Rezept können auch andere lachsartige Fische und Lachs zubereitet werden.

Ich wünsche Ihnen guten Appetit!

Brotsuppe, Buttermilchsuppe und Holundersuppe

Brot, Buttermilch und Holunder

sind auch Zutaten für eine Suppe. In früheren Zeiten kamen oft viele einfache Suppen auf den Tisch, die heute teilweise in Vergessenheit geraten sind. Den Ursprung dieser Suppen muss man in der Arme-Leute-Küche sehen. Diese Suppen sind sehr einfach zu bereiten. Brot und Buttermilch waren fast immer im Haushalt vorhanden und Holunder konnte im Herbst selbst gesammelt werden.

Rezepte

Die nachfolgenden Rezepte sind bereits Verfeinerungen mit ausländischen Gewürzen, wie Pfeffer, Gewürznelken und Zitrone.

Brotsuppe

250 g Brot, 1 Zwiebel, 30 g Pflanzenmargarine, 1 l Brühe, Salz, Kümmel, Pfeffer

Das in Streifen geschnittene Brot und die zerkleinerte Zwiebel in der Margarine anbraten, heiße Brühe auffüllen, mit Salz, Kümmel und Pfeffer abschmecken.

Buttermilchsuppe

1 l Buttermilch, 50 g Brot, 40 g Zucker, 1 EL Butter, Salz

Buttermilch unter Rühren zusammen mit Salz und geriebenem Brot kochen, gut verquirlen oder durch ein Sieb streichen.
Die Suppe mit Zucker und frischer Butter abschmecken.
Auch mit Frischmilch läßt sich diese Suppe bereiten.

Holundersuppe

375 g Holunderbeeren, 1 l Wasser, 1/2 Zitrone, 30 g Stärkemehl, 75 g Zucker

Die gewaschenen Holunderbeeren mit einer Gabel von den Stielen abstreifen und zerdrücken. Zusammen mit knapp 1 l Wasser und 1 Stück Zitronenschale (chemisch unbehandelt), auch 2 bis 3 Gewürznelken kochen. Den Saft abgießen, wieder kurz Aufkochen lassen, mit dem kalt angerührten Stärkemehl binden, zuckern und mit Zitronensaft abschmecken.
1 Schuß Rotwein oder Apfelsaft verfeinert. 1 Schuß Milch mildert den Geschmack. 1 bis 2 roh geraspelte Äpfel, kurz vor dem Auftragen zugefügt, werten die Suppe auf. Auch rohe oder gedünstete, entsteinte und halbierte Pflaumen sind als Suppeneinlage geeignet.

Beachten: Rohe Holunderbeeren (Sambucus) sind giftig. Sie enthalten, wie auch in den anderen Pflanzenteilen (Blätter, Rinde, unreife Beeren und den Samen reifer Beeren), das cyanogene Glycosid Sambunigrin. Bei Kindern und sensiblen Personen führt der Verzehr roher Beeren zu Symptomen von Erbrechen und leichten Krämpfen bis hin zu starkem Durchfall oder Magenbeschwerden. Durch Erhitzen zerfällt das Sambunigrin und die Beeren verlieren ihre Giftigkeit. Eine Holundersuppe kann daher unbedenklich genossen werden.

Wer eine der obigen Suppen wieder einmal probieren möchte, sollte es ruhig tun.

Gutes Gelingen und guten Appetit!

Suppe – welches Gewürz für welche Suppe?

Welches Gewürz für welche Suppe?

Eine Suppe gehört in vielen Haushalten zu den Standardgerichten, das regelmäßig auf den Tisch kommt. Für die Bereitung einer Suppe gibt es heute eine große Vielfalt an zur Verfügung stehenden Gewürzen. Jedoch, welche Gewürze sind für die Anwendung in welcher Suppe geeignet? Um einen leichteren Überblick zu bekommen, möchte ich einige Gewürze anführen, die für die Würzung einer Suppe in Betracht kommen.
Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll nur eine schnellere Orientierung ermöglichen. Die aufgezählten Gewürze sind nach persönlicher Erfahrung und individuellem Geschmack ergänzbar, auch kann das eine oder andere Gewürz wegbleiben.
Beim Zusammenstellen der Gewürzmischungen sollte man immer daran denken, dass sie harmonisch abgerundet werden und nicht den charakteristischen Geschmack der Suppe verdecken sollen.
Frische Gewürzpflanzen sollte man kleinschneiden, während die meisten trockenen Gewürze fein zerstoßen oder zerkrümelt werden, da sich ihr Aroma nur so vollständig entfaltet.
Die folgenden Informationen können das Küchenleben bei der Bereitung einer Suppe erleichtern:

Suppe und Gewürz

Bohnen

Lorbeerblatt, Gewürzpaprika, Zwiebel, Estragon.

Borschtsch

Schwarze Pfefferkörner, Zwiebel, Petersilienwurzel, Lorbeerblatt, Knoblauch, Zitrone.

Eier

Zwiebel, Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Kümmel, Gewürzpaprika.

Fasan, Rebhuhn

Pfefferkörner, Nelkenpfeffer, Zwiebel.

Fisch

Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Gewürzpaprika, Zwiebel, Petersilie, Petersilienwurzel, Gewürznelken, Safran, Knoblauch, Zitrone.

Fleischbrühe, Kraftbrühe

Knoblauch, Zwiebel, Petersilie, Petersilienwurzel, Sellerie, Pfefferkörner, Gewürzpaprika, Paprikafrucht, Safran, Ingwer, Muskatnuss, Pastinak.

Geflügelklein

Pfefferkörner, Petersilie, Petersilienwurzel, Gewürzpaprika, Zwiebel, Knoblauch, Zitrone.

Gekröse

Gewürzpaprika, Majoran, Knoblauch, Pfeffer.

Gemüse

Petersilie, Petersilienwurzel, Zwiebel, Sellerie, Pfefferkörner, Gewürzpaprika, Pastinak.

Gulasch

Zwiebel, Kümmel, Gewürzpaprika, Pfefferkörner, Paprikafrucht, Petersilie.

Hirn

Gewürzpaprika, Muskatblüte, Petersilie, Zwiebel, Pfefferkörner.

Kalbskopf und Lammkopf

Estragon, Pfefferkörner, Pilze, Zwiebel, Bohnenkraut, Kümmel.

Kartoffeln

Petersilie, Selleriekraut, Gewürzpaprika, Zwiebel, Majoran, Lorbeerblatt.

Wirsingkohl

Petersilie, Pfeffer, Gewürzpaprika, Dill, Knoblauch.

Kraut

Zwiebel, Knoblauch, Dill, Gewürzpaprika, Pfefferkörner, Kümmel, Lorbeerblatt, Majoran, Basilikum.

Leberknödel

Pfefferkörner, Zwiebel, Knoblauch, Gewürzpaprika, Majoran, Muskatnuss.

Lunge

Pfefferkörner, Lorbeerblatt, Gewürzpaprika, Petersilie, Zwiebel, Zitrone.

Obst

Zimt, Gewürznelken, Zitrone, Apfelsinenschale, Vanille.

Pilz, Pilzcreme

Petersilie, Petersilienwurzel, Pfeffer, Zwiebel, Gewürzpaprika.

Ragout

Pfefferkörner, Zwiebel, Petersilie, Petersilienwurzel, Sellerie, Pilze, Zitrone, Pastinak.

Reis

Pfefferkörner, Petersilie, Gewürzpaprika.

Tomaten

Zwiebel, Lorbeerblatt, Pfeffer, Petersilie, Sellerie.

Wein

Zimt, Zitrone, Gewürznelken.