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Schmerzen – durch Ablagerungen in der Wirbelsäule

Schmerzen in der Wirbelsäule

Um Schmerzen in der Wirbelsäule, die durch die Ablagerung von Salzen entstehen, zu lindern und den allgemeinen Zustand wieder zu verbessern, kann die Kombination der folgenden Heilmethoden und Heilmittel aus der russischen Volksmedizin sehr nützlich sein:

Physiotherapie mit einem hölzernen Hämmerchen

Machen Sie sich ein hölzernes Hämmerchen mit einem langen Griff und etwa 1 cm² großer Hammerfläche und kleben auf die Hammerfläche ein etwa 1 mm dickes weiches Gummistück. Danach nehmen Sie das Hämmerchen in die rechte Hand und beklopfen damit (allmählich verstärkend) die rechte Schulter, das Schulterblatt und die Wirbelsäule, später erfolgt dasselbe auf der linken Seite des Körpers.
Mit dem Hämmerchen wird immer von oben nach unten geklopft, jedoch niemals auf den Halsbereich.
Diese Anwendung kann sitzend am Abend, vor dem Fernseher, am Morgen vor dem Frühstück oder zu jeder anderen bequemen Zeit gemacht werden. Die Hauptsache ist, sie erfolgt regelmäßig.

Physiotherapie mit einem runden Stück Holz

Beschaffen Sie sich ein rundes Stück Holz mit dem Durchmesser von 5 cm bis 6 cm und einer Länge von 1 m bis 1,10 m, legen es auf den Boden, legen sich mit dem Rücken darauf und fahren damit wie mit einer Walze für 15 bis 20 Minuten auf dem Boden. Am nächsten Tag ist es möglich, dass diese Übung nur unter Schmerzen wiederholt werden kann, jedoch sind diese Schmerzen normal und können einige Tage anhalten.
Wenn Sie diese Übung regelmäßig machen, dann werden die Schmerzen schnell vergehen und ihre positive Wirkung wird spürbar.

Jodnetz mit Jodtinktur

Machen Sie nach den obigen zwei Übungen ein Jodnetz mit einer handelsüblichen Jodtinktur (5 %) aus der Apotheke. Es leistet die beruhigende Wirkung über die Haut, dehnt die Hautkapillaren aus, trägt zur Durchblutung bei und verringert die Stagnation in den erkrankten Bereichen. Auch lindert das Jodnetz die Schmerzen.
Dazu nehmen Sie ein Streichholz, wickeln auf dessen Ende ein Stückchen Watte, feuchten die Watte in dem Jod an und zeichnen damit auf jede schmerzende Stelle ein Gitternetz mittels Strichen (senkrechte und horizontale Streifen mit einer Breite von ungefähr 1 cm). Das machen Sie so lange bis das Jod nicht mehr von der Haut aufgesogen wird. Auch im Halsbereich kann das Jodnetz gemacht werden.

Das Jodnetz ist wirksamer, wenn es nach bestimmten Linien durchgeführt wird, da die Verbindung zwischen Punkten auf der Haut und inneren Organen existiert.
Es kann auch zur Behandlung der gesamten Wirbelsäule genutzt werden, da es bei den Schmerzerscheinungsformen einer Osteochondrose als ein linderndes und entzündungshemmendes Mittel wirkt.
Dazu führen Sie zuerst zu beiden Seiten der Wirbelsäule senkrechte und parallele Striche aus, beginnen durch die inneren Ränder des Schulterblattes, dann entlang der Wirbelsäule und in der Mitte zwischen diesen Linien und der Wirbelsäule. Die horizontalen Linien werden auf Höhe der Bandscheiben zwischen den einzelnen Wirbeln gemacht.

Hinweis: Beachten Sie, das Jodnetz darf nicht mehr als 2 bis 3-mal pro Woche aufgetragen werden und es ist nicht anzuwenden, wenn Fieber oder eine Jodallergie vorliegt.

Skelett und Muskeln – der stütz-motorische Apparat

Skelett und Muskeln

bilden den stütz-motorischen Apparat unseres Körpers. Mit seiner Tätigkeit ist die führende Funktion im Organismus – die Bewegung – verbunden. Dabei erbringen das Skelett und seine Verbindungen den passiven Teil der Bewegung, und die Skelettmuskeln, die an den Knochen befestigt sind, den aktiven Teil.
Das menschliche Skelett besteht aus den Knochen und deren Verbindungen. Es erfüllt die Stütz- und Schutzfunktionen und die motorische Funktion, da die Knochen wie Hebel von den an ihnen befestigten Muskeln bewegt werden. Auch nehmen die Knochen am Austausch der mineralischen Stoffe teil und enthalten das rote Knochenmark, das Organ der Blutbildung. In ihm bilden sich die roten Blutkörperchen, die Blutplättchen und die weißen Blutkörperchen. Die Knochensubstanz besteht aus Knochenzellen, die in die so genannte „Knochenmatrix“ eingebettet sind. Alle Knochenzellen sind durch Zellfortsätze untereinander verbunden. Ein eigenes Blutgefäßsystem versorgt die Knochenzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff. Strukturelle Einheit eines Röhrenknochens ist ein Osteon. Es besteht aus einem zentralen Kanal, der zwei Osteonen enthält. Um diesen Kanal sind konzentrische Knochenlamellen angeordnet, die aus Knochenzellen und der sie umgebenden Grundsubstanz bestehen. Der Kanal enthält die Blutgefäße und die Nerven.

Die Verbindungen der Knochen gewährleisten die Beweglichkeit und die Immunität der Teile des Skeletts. Diese Verbindungen teilen sich in zwei Hauptgruppen auf – ununterbrochen und abgebrochen.
Zu den ununterbrochenen Verbindungen gehören die Knorpelverbindungen – die Bandscheiben zwischen den Wirbelknochen – aus denen die Wirbelsäule besteht.
Die abgebrochenen Verbindungen sind die Gelenke – die beweglichen Verbindungen der Knochen.
Das menschliche Skelett zählt etwa 206 Knochen auf und es besteht aus dem Skelett des Rumpfes mit Wirbelsäule und Brustkorb, dem Skelett des Kopfes mit Gehirn- und Gesichtsabteilung und dem Skelett der Gliedmaßen.

Es existiert die alte sprichwörtliche Redensart: „der Mensch ist so jung, inwiefern seine Wirbelsäule jung ist“.
Der Mensch weiß von der Wirbelsäule eigentlich sehr wenig, obwohl seine Gesundheit vom Zustand der Wirbelsäule in vieler Hinsicht abhängig ist. Die gestörten Funktionen der Wirbelsäule bilden die Ursache vieler Krankheiten.
Jedoch, wie das Leben zeigt, die Menschen verhalten sich zur Stütze ihres Körpers – der Wirbelsäule – oft sehr sorglos.
Seitens der Ärzte wird behauptet, dass jeder dritte an dieser oder jener Erkrankung des stütz-motorischen Apparates leidet. Der Schmerz in der Lende, in der Brust, dem Hals und den Beinen – kann die Invalidität bringen.

Die Wirbelsäule

ist das Hauptorgan, mit dessen Hilfe sich die Bewegung verwirklicht, aber es erfüllt gleichzeitig noch eine Reihe anderer Funktionen. Es dient zur Stütze für den ganzen Körper, dem Kern, in dem sich alle übrigen Organe befinden. Sie bildet nicht nur die knöcherne Mitte des Körpers, sie verbindet auch alle anderen Teile des Skelettes miteinander.
Die Dichter vergleichen die Wirbelsäule mit einer Flöte, die Ärzte bezeichnen sie als sein Futteral für das Rückenmark, die Wurzeln der Spinalnerven und der Blutgefäße. Sie schützt, wie die Feder, die anderen Organe vor den Beschädigungen – das Gehirn, die Lungen, die Leber, das Herz. Auf sie legen sich die großen Belastungen, deshalb sollte sie immer genügend „fest“ sein. Die Wirbelsäule kommt mit dieser Belastung dank ihrer einzigartigen Konstruktion sehr gut zurecht.

Die menschliche Wirbelsäule besteht aus 33 bis 34 Wirbeln. Wirbelbögen zweier benachbarter Wirbel lassen als Zwischenraum auf jeder Seite das Zwischenwirbelloch frei, durch das auf jeder Etage ein Rückenmarksnerv (Spinalnerv) aus dem Wirbelkanal austritt. Mit Ausnahme des ersten und zweiten Halswirbels und der miteinander verschmolzenen Kreuz- und Steißbeinwirbel sind zwei benachbarte Wirbel immer durch eine Bandscheibe miteinander verbunden. Diese liegt jeweils zwischen den beiden Wirbelkörpern und besteht aus Faserknorpel mit einem relativ festen, äußeren, bindegewebigen Ring und einem weichen, inneren Kern. Aufgaben der Bandscheiben sind das Abdämpfen von Stößen und Erschütterungen sowie die bewegliche Verbindung der einzelnen Wirbel miteinander. Die Bandscheiben bilden unechte Gelenke in Form einer knorpeligen Knochenverbindung. Vor allem durch kräftige Bänder wird die Stabilität der Wirbelsäule gewährleistet, die sich über ihre gesamte Länge erstrecken. Der Mensch hat sechs Bänder bzw. Bandsysteme, die für die Stabilität der Wirbelsäule von großer Bedeutung sind. Sie geben der Wirbelsäule Halt und Beweglichkeit und ermöglichen mit ihren stabilisierenden und elastischen Strukturen der Wirbelsäule zahlreiche Bewegungen. Unterstützt werden sie von den zahlreichen Rückenmuskeln.

Die Bandscheiben

sind eine flexible, faserknorpelige Verbindung zwischen Wirbeln. Sie versuchen die Wirbel voneinander abzustoßen und die Bänder behindern es. Die Wirbelsäule des Menschen besitzt 23 Bandscheiben, die 25 Prozent der Gesamtlänge der Wirbelsäule ausmachen. In ihrem Inneren befindet sich ein zellarmes gallertartiges Gewebe mit einem hohen Wassergehalt.
Wofür ist diese Flüssigkeit nötig? Die Ärzte erklären, dass sie die Wirbelsäule „nährt“. Wird Druck auf die Bandscheiben ausgeübt, dann verlieren sie diese Flüssigkeit. Dadurch schrumpft ein Mensch am Tag um bis zu drei Zentimeter. Bei Entlastung im Liegen, also beim Schlafen oder Ruhen, saugen die Bandscheiben die Flüssigkeit wieder wie ein Schwamm auf. Dieser Druckwechsel zwischen Be- und Entlastung ist auch eine Grundvoraussetzung für die Nährstoffversorgung der Bandscheiben, da der erwachsene Mensch mit Abschluss seines Wachstums in den Bandscheiben keine Blutgefäße mehr besitzt, die diese Aufgabe übernehmen könnten.
Die Widerstandsfähigkeit der Bandscheiben gegenüber den Kräften der Kompression kann jeden verwundern. Bei einer Belastung von 100 kg wird die Bandscheibe nur um 1,4 mm zusammengepresst. Selbst bei sehr hohen Druckbelastungen nehmen praktisch nie die Bandscheiben Schaden, sondern es brechen stets die Wirbelkörperdeckplatten ein.
Die gute Haltung, die Fähigkeit des Menschen, sich zu beugen, umzudrehen und weit auseinander zu biegen, sind in bedeutendem Ausmaß vom Zustand der Bandscheiben bedingt.

Von Oben nach Unten

wird die Wirbelsäule in fünf einzelne Abschnitte unterteilt – die Halswirbelsäule, die Brustwirbelsäule, die Lendenwirbelsäule, das Kreuzbein und das Steißbein. Die Wirbelsäule (es kann jeder sehen) stellt keine Gerade dar, sie ist gebogen. Im Brust- und Kreuzbeinbereich sind die Biegungen von der Rundung rückwärts, und im Hals- und Lendenbereich vorwärts gerichtet. Diese Biegungen helfen die Stöße zu mildern, die beim Gehen, dem Lauf und dem Sprung entstehen sowie die großen körperlichen Belastungen zu ertragen.
Beim gesunden Menschen wird der Rücken rund zum Zentrum der Wirbelsäule. Seine Haut ist dicht, bewegungsarm nach dem Zentrum und gut verschoben auf die Seiten. Unter der Haut zeigen sich deutlich die Muskeln. Die erscheinenden Beschränkungen in der Beweglichkeit der Wirbelsäule, so auch im Rücken, stören den Blutkreislauf nicht nur der Nervenstämme und Wirbel, sondern auch der Muskeln. Deshalb haben Erkrankungen der Wirbelsäule auch eine große Auswirkung auf den Zustand der Muskeln.

Skoliose – Prophylaxe nach der russischen Medizin

Skoliose

ist eine Seitwärtsverbiegung der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Rotation der Wirbel. Dadurch kann die Wirbelsäule nicht mehr vollständig aufgerichtet werden. In der Regel bildet dabei die Wirbelsäule mehrere, einander gegenläufige Bögen, die sich kompensieren, um das Körpergleichgewicht aufrecht zu erhalten. Dieses Erscheinungsbild wird auch als S-Form bezeichnet.
Die Skoliose kann angeboren sein (die falsche Entwicklung der Wirbelsäule), aber oft entsteht sie erst bei Kindern im Alter von 5 bis zu 15 Jahren, verschlechtert sich während der Zeiten verstärkten Körperwachstums und zählt daher zu den Wachstumsdeformitäten. In etwa 80 Prozent aller Fälle ist ihre Ursache unbekannt.

Die falsche Haltung der Kinder während der Lehrbeschäftigungen führt zur ungleichmäßigen Verteilung der Belastung in der Wirbelsäule und den Muskeln des Rückens, was sie ermüdet und schwächt. Vorboten der Skoliose sind die Schwäche der Muskeln des Rückens, die falsche Haltung und das auftretende Schulterblatt. In der Folge entstehen die Veränderungen an den Bändern der Wirbel und die Form der Wirbelsäule selbst, es bildet sich die standhafte Seitwärtsverbiegung der Wirbelsäule. Die Skoliose kann ebenfalls die Folge einer schweren Rachitis in der Kindheit und bei den Erwachsenen, der langwierigen asymmetrischen Belastungen auf die Muskeln des Rückens (die so genannte professionelle Skoliose bei den Geigern, den Näherinnen, den Gepäckträgern u.a.) sein. Für diese Fälle, bei der schon abgeschlossenen Entwicklung des Skelettes, entwickelt sich die Biegung langsamer und erreicht selten jene Stufe, wie bei Kindern. Zur Skoliose führt manchmal auch der Bruch der Wirbel oder ihre Zerstörung durch einen pathologischen Prozess, besonders bei Tuberkulose.

Die Biegung fängt bei den häufigsten Formen der erworbenen Skoliose damit an, dass bei der Ermüdung der Muskeln des Rückens die Wirbelsäule ein wenig zur Seite abweist. Nach der Erholung geht die Biegung verloren, es ist das erste Stadium. Im zweiten Stadium wird die Biegung ständig, es ändert sich die Form des Brustkorbes, der Schulter und das Schulterblatt auf der konvexen Seite der Brustskoliose richtet sich höher, als auf der Konkaven ein. Die Beweglichkeit der Wirbelsäule verringert sich heftig, jede physische Aktivität ist anstrengend und es sind die Klagen auf muskel- und intercostalraum Schmerz (siehe: Intercostalneuralgie) häufig.
Besonders schwere Skoliosen führen außerdem zur Veränderung der Lage der inneren Organe, erschwerend ihre Funktionen. Das alles verringert die Arbeitsfähigkeit des Menschen wesentlich.

Prophylaxe der Skoliose

Die Prophylaxe der Skoliose hat bei der Behandlung große Bedeutung und sie ist sehr wirksam. Bereits bei den ersten Merkmalen der angeborenen Skoliose des Kindes sollte das Regime organisiert werden, das die Arbeit der minderwertigen Teile der Wirbelsäule erleichtert. Unbedingt sollten auch die vom Arzt empfohlenen Sportübungen erfüllt werden, die Massagen und die Bewegungsspiele. Ebenfalls werden Sonnen- und Luftbäder, eine vitaminreiche Ernährung usw. empfohlen. Die frühe Erkennung der angeborenen Skoliose und die strenge Beachtung aller Empfehlungen des Arztes führen zu guten Ergebnissen.

Die Prophylaxe der Skoliose bei Kindern und Jugendlichen ist einfach. Dazu gewährleisten Sie, dass das Bett nicht zu weich, sondern ausreichend hart, auch sehr hart und für den Kopf das Kissen nicht allzu groß ist. Das richtige Sitzen hinter dem Tisch und hinter der Schulbank, die gute und richtige Beleuchtung des Arbeitsplatzes, der Aufenthalt an der frischen Luft, die Bewegungsspiele, eine vollwertige Ernährung, der ausreichende Schlaf und die Morgengymnastik sind wünschenswert.

Die Prophylaxe der professionellen Skoliosen besteht in der Beachtung des richtigen Regimes der Arbeit und Erholung, der Sportpausen in der Arbeitszeit und allgemein die Beschäftigung mit Sport. Der Sport dient nicht nur der allgemeinen Gesundung des Organismus, sondern auch der Festigung der Muskeln.

Die Skoliose kann nicht geheilt werden, aber man kann den Zustand des Kranken stabilisieren und die Geschwindigkeit der Wirbelsäulendeformation mit Hilfe speziell ausgewählter Komplexe der Heilgymnastik, Massage und Physiotherapie verringern. Damit kann das natürliche Muskelkorsett geschaffen werden, das die Wirbelsäule in der richtigen Lage unterstützt. So verringert sich die vorhandene Biegung der Wirbelsäule, obwohl es im Voraus sehr kompliziert ist, das Ergebnis zu prognostizieren. In einigen Fällen ist die chirurgische Behandlung notwendig.

Bei der Skoliose darf man keine Übungen machen, die die Wirbelsäule dehnen und dadurch ihre Flexibilität erhöhen sollen. Obwohl mit Hilfe dieser Übungen nach den schönen Ergebnissen gestrebt werden kann, wird die Freude daran nur kurz sein. Warum? Diese Übungen wirken vor allem in den von der Krankheit unbeschädigten Bereichen der Wirbelsäule, die bereits sehr beweglich sind und damit überbeweglich werden. Die Folge ist, die Skoliose beginnt sich viel schneller zu entwickeln.
Deshalb erlaubt die Mehrheit der russischen Ärzte den an Skoliose erkrankten nicht, sich an ein Reck oder eine Sprossenwand zu hängen.

Heilgymnastik

Die richtig ausgewählte Heilgymnastik soll die Muskeln festigen, die Übungen werden langsam und fließend und mit minimaler Kraft ausgeführt. Dabei soll die Wirbelsäule eben und bewegungsunfähig sein.

Für das Korsett braucht man sich nicht zu begeistern, denn wenn der Mensch ständig ein Korsett trägt, dann hören die Muskeln bei ihm auf zu trainieren und werden schwächer. Ein solcher Zustand verschlimmert nur den Krankheitsverlauf. Das Korsett kann man tragen, aber möglichst nur kurz.
Besser ist es, mit Hilfe der Gymnastik, das eigene Muskelkorsett zu schaffen.

Übungen für die Festigung der Rückenmuskeln

1. Die Ausgangslage – auf dem Bauch liegend. Heben Sie den Kopf und die Schultern, die Hände strecken Sie von den Seiten und pressen die Finger zur Faust zusammen (die Übung 10-mal wiederholen).

2. Die Ausgangslage – auf dem Bauch liegend, die Hände an den Seiten liegend. Der Reihe nach heben Sie einzeln die gestreckten Beine hoch, gleichzeitig das Becken nicht vom Fußboden lösend (die Übung 10-mal wiederholen).

Übungen für die Festigung der Bauchmuskeln

1. Die Ausgangslage – auf dem Rücken liegend, die Hände entlang des Rumpfes gelegt, gleichzeitig die Lende an den Fußboden gedrückt. Der Reihe nach heben Sie einzeln die gestreckten Beine hoch (die Übung 10-mal wiederholen).

2. Die Ausgangslage – auf dem Rücken liegend, die Hände entlang des Körpers gelegt. Sie machen einen fließenden Übergang in die sitzende Lage, dabei auf die richtige Haltung achtend (die Übung 10-mal wiederholen).

Übungen für die Festigung der Seitenmuskeln des Rumpfes

1. Die Ausgangslage – auf der rechten Seite liegend, die rechte Hand nach oben gestreckt, die linke Hand auf den Rumpf gelegt. Heben und senken Sie das linke Bein. Die gleiche Übung machen Sie auf der linken der Seite (auf jeder Seite die Übung 10-mal wiederholen).

2. Die Ausgangslage – auf der rechten Seite liegend, die rechte Hand nach oben gestreckt, die linke Handfläche auf den Boden gestützt. Langsam heben und senken Sie beide gestreckten Beine. Die gleiche Übung machen Sie auf der linken Seite, wobei die Bewegungen fließend und rhythmisch sein sollen – jede Bewegung in 2-3 Sekunden ausführen (auf jeder Seite die Übung 10-mal wiederholen).

Übungen für die Bildung der richtigen Haltung

1. Übernehmen Sie die richtige Haltung – lehnen Sie sich dicht mit dem Rücken an eine Wand, dann machen Sie zwei Schritte vorwärts, setzen sich, stehen auf und wieder übernehmen Sie die richtige Lage des Körpers (die Übung 10-mal wiederholen).

2. Die Ausgangslage – auf dem Rücken liegend, der Kopf, der Rumpf, die Beine liegen auf einer Linie, die Hände sind an den Rumpf gedrückt. Heben Sie den Kopf und die Schultern hoch, fixieren Sie diese Lage des Körpers fest und kehren Sie langsam in die Ausgangslage zurück (die Übung 10-mal wiederholen).

Übung mit einem Gewicht auf dem Kopf

Die Ausgangslage – sitzend mit der richtigen Haltung, auf dem Kopf liegt ein Sack mit 1-1,5 kg Sand. Sie stehen auf und gehen unter Erhaltung der richtigen Haltung durch den Raum, wobei Sie durch und über Hindernisse gehen (die Übung über 7 Minuten ausführen).

Folgende Anwendung wird auch bei Skoliose helfen

Das Fortschreiten der Erkrankung kann die Einnahme von Kapseln aus Fischtran anhalten. Dazu nehmen Sie über 2 Monate 4 bis 5-mal täglich jeweils 1 Kapsel nach dem Essen mit etwas Wasser ein.

Pflanzen – entzündungshemmend und ausführend

Pflanzen

können wesentliche Helfer bei den Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke sein. Zum Ersten die Pflanzen, die eine entzündungshemmende und schmerzstillende Funktion erfüllen sowie die Prozesse des Stoffwechsels im Organismus normalisieren. Zum Zweiten die Pflanzen, die fähig sind aus dem Organismus die Salze herauszuführen, das sich in festen und weichen Zuständen im Organismus angesammelt haben. Pflanzen sind Naturheilmittel, die auf natürliche Weise heilen, wenn sie richtig angewendet werden. Die Natur gibt uns für fast jede Krankheit ein Heilmittel, wir müssen es nur finden, darüber wissen und es anwenden.

Entzündungshemmende und normalisierende Pflanzen bei Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke

Beispielsweise helfen bei den Arthritiden, dem Rheuma und der Gicht – Pflanzen wie  Rainfarn (Tanacetum vulgare), Flieder (Syringa), Sellerie (Apium graveolens) und Rettich (Raphanus).

Beim Schmerz in Gelenken und Lende

Geben Sie 1 EL getrockneter Blütenkörbe des Rainfarns in eine Thermoskanne, übergießen sie mit 0,25 l kochendem Wasser, lassen die fest geschlossene Kanne 2 Stunden stehen und sieben dann die Flüssigkeit durch. Von dem Aufguss nehmen Sie über 3 Wochen 3 bis 4-mal täglich 1 EL 20 Minuten vor dem Essen ein.

Beachten: Rainfarn ist giftig und darf nicht überdosiert werden.

Vermischen Sie 375 ml Rettichsaft mit 250 ml Honig, 125 ml Wodka (40%) und 1 EL Salz. Von der Mischung trinken Sie täglich vor dem Schlaf 250 ml, bis sich der Zustand gebessert hat. Mit der Mischung können auch die wunden Punkte eingerieben werden.

Allgemein bei Arthritis und Gicht

Füllen Sie eine Flasche mit getrockneten Fliederblütenknospen und übergießen sie mit 0,5 l Wodka (40%), dann die fest geschlossene Flasche 8 bis 10 Tage stehen lassen, dabei öfters durchschütteln. Nehmen Sie von dem alkoholischen Auszug 2 bis 3-mal täglich 30-40 Tropfen ein, bis sich der Zustand gebessert hat. Mit dem Auszug können auch feuchte Kompressen oder Einreibungen der wunden Punkte gemacht werden.

Pressen Sie den Saft aus einer frischen Selleriewurzel und trinken davon 2 bis 3-mal täglich 120 ml, bis sich der Zustand gebessert hat. Oder, übergießen Sie 1 EL geriebener frischer Selleriewurzel mit 0,5 l kochendem Wasser, den Aufguss 4 Stunden stehen lassen und dann durchsieben. Davon trinken Sie 3 bis 4-mal täglich 30 Minuten vor dem Essen 2 EL, bis sich der Zustand gebessert hat.

Salze aus Wirbelsäule und Gelenke herausführende Pflanzen

Beispielsweise helfen Pflanzen wie Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum ssp. tuberosum) und Wassermelone (Citrullus lanatus) – Salze aus dem Organismus herauszuführen.

Drehen Sie 0,25 l Wurzelpetersilie durch den Fleischwolf, legen die Masse in ein Glas oder emailliertes Geschirr, übergießen sie mit 0,5 l kochendem Wasser, decken den Aufguss ab, lassen ihn bis zum Morgen stehen, sieben ihn dann durch 2 bis 3 Schichten Mull und ergänzen danach den Saft einer Zitrone. Von der Mischung trinken Sie 2-mal täglich 80 ml, bis sich der Zustand gebessert hat.

Schälen Sie die obere Schicht einer Wassermelone ab (die dunkelgrüne Farbe), raspeln und trocknen dann die Schale, zermahlen die getrockneten Stücke zu Pulver und bewahren es in einem dicht geschlossenem Glas auf. Von dem Pulver nehmen Sie 2 bis 3-mal täglich ½ -1 EL ein.

Beachten: Das sehr starke Mittel kann im Laufe des Gebrauches zu einer Absenkung des Kaliumniveaus im Blut führen. Deshalb muss die Behandlung mit Lebensmitteln kombiniert werden, die dem Organismus Kalium wieder zuführen, wie getrocknete Aprikosen, Rosinen, Nüsse, Honig und gebackene Kartoffeln.

Osteochondrose – einfache gymnastische Übungen

Osteochondrose – gymnastische Übungen

Die Osteochondrose zählt heute in den westlichen Industrienationen zu den Volkskrankheiten und ist eine degenerative Veränderung des Bandscheibenknorpels mit einer begleitenden Reaktion des Wirbelkörpers. Typischerweise zeigt sich die Osteochondrose in einer Höhenminderung des Bandscheibenraumes. Die häufigste Ursache der Osteochondrose ist Verschleiß, der meist durch eine langdauernde Überlastung der Bandscheibe verursacht wird. Weitere Ursachen für die Ausbildung einer Osteochondrose können frühere Bandscheibenvorfälle, Spätfolgen von Bandscheibenoperationen und seltener auch die Folgen von Entzündungen der Bandscheibe sein.

Eine sehr große Bedeutung für die störungsfreie Funktion der Wirbelsäule haben die Muskeln. Je fester beim Menschen das Muskelkorsett ist, desto mehr werden die Erscheinungsformen des Alterns der Wirbelsäule, die sich auch in der Entwicklung einer Osteochondrose zeigen können, auf spätere Zeiten verschoben. Normale Altersveränderungen in der Wirbelsäule zeigen sich vor allem im Verlust früherer Beweglichkeit. Ursächlich dafür ist die nachlassende Stabilität und Elastizität der Bandscheiben.
Diese Alterungsveränderungen kann man verzögern und einer Osteochondrose auch mit speziellen gymnastischen Übungen vorbeugen. Ebenfalls können diese Übungen helfen, den Verlauf einer Osteochondrose anzuhalten und den gesundheitlichen Zustand (siehe auch Artikel: Osteochondrose – natürliche Heilmittel gegen die Beschwerden) wesentlich zu verbessern.

In der russischen Physiotherapie werden beispielsweise die nachfolgenden gymnastischen Übungen zur Vorbeugung und für die Behandlung einer Osteochondrose empfohlen. Sie sollten täglich erfüllt und in die Morgengymnastik aufgenommen werden. Das wird nicht viel Zeit einnehmen, jedoch einen großen Nutzen bringen, denn diese Übungen helfen die Wirbelsäule flexibel und beweglich bis ins vorgerückte Alter zu erhalten. Jedoch müssen dabei das Alter und Befinden, die eigenen Möglichkeiten und Empfehlungen der Fachkraft oder des behandelnden Arztes berücksichtigt werden. Allgemein sollten Sie bei diesen Übungen ruckartige und heftige Bewegungen vermeiden.

Osteochondrose der Halswirbelsäule

Übungen zur Entwicklung und Stärkung der Halsmuskeln:

1. Drücken Sie mit einer Handfläche auf die Stirn und spannen die Muskeln des Halses an. Danach drücken Sie mit einer Handfläche auf den Nacken und spannen die Muskeln des Halses an. Beide Übungen machen Sie 3-mal für jeweils 7 Sekunden.

2. Drücken Sie mit der linken Handfläche auf die linke Schläfe und spannen die Muskeln des Halses an. Danach drücken Sie mit der rechten Handfläche auf die rechte Schläfe spannen die Muskeln des Halses an. Beide Übungen machen Sie 3-mal für jeweils 7 Sekunden.

3. Legen Sie den Kopf ein wenig nach Hinten und spannen die Halsmuskeln an. Den Widerstand der gespannten Muskeln des Halses überwindend, drücken Sie das Kinn danach zur Brust. Machen Sie diese Übung nicht weniger als 5-mal.

4. Halten Sie den Kopf und die Schultern gerade und drehen langsam den Kopf maximal nach rechts um. In der gleichen Weise machen Sie diese Bewegung anschließend auch nach links. Beide Übungen machen Sie jeweils 5-mal.

5. Senken Sie das Kinn zum Hals und drehen dann den Kopf zuerst 5-mal nach rechts und dann 5-mal nach links um.

6. Legen Sie den Kopf nach Hinten und bemühen sich mit dem rechten Ohr die rechte Schulter 5-mal zu treffen. Danach machen Sie diese Übung in der gleichen Weise nach links und bemühen sich mit dem linken Ohr die linke Schulter 5-mal zu treffen.

7. Setzen Sie sich auf das Sofa, entspannen sich, den Kopf halten Sie gerade und probieren dann 1-mal die Druckbuchstaben des Alphabets mittels Bewegungen des Kopfes zu schreiben.

Diese Übungen machen Sie 1-mal täglich.

Hinweis: Vermeiden Sie unbedingt kreisförmige drehende Bewegungen des Kopfes, denn diese Form der Bewegung kann zu Verletzungen führen.

Osteochondrose der Brustwirbelsäule

Übungen zur Entwicklung und Stärkung der Rücken- und Bauchmuskeln:

1. Einatmend, stehen Sie gerade, die Hände nach unten, die Beine zusammen. Heben Sie die Hände nach oben und atmen aus. Danach biegen Sie sich rückwärts durch und machen einen tiefen Atemzug, senken dann die Hände, beugen sich nach vorn, runden den Rücken, senken die Schultern und den Kopf und atmen dabei aus. Wiederholen Sie diese Übung 8 bis 10-mal.

2. Auf einem Stuhl sitzend führen Sie die Hände auf den Kopf und machen dabei einen tiefen Atemzug. Biegen Sie sich dann 3 bis 5-mal rückwärts maximal durch, so dass sich die Schulterblätter über den Rücken des Stuhles bewegen und atmen dabei aus.

3. Stehen Sie auf und versuchen dann sich mit den Händen auf die Knie und dem Fußboden aufzustützen. Biegen Sie dabei den Rücken maximal nach vorn und bleiben 2 bis 3 Sekunden in dieser Lage stehen, den Kopf dabei gerade haltend. Sie kehren in die Ausgangslage zurück und wiederholen die Übung 5 bis 7-mal.

4. Sie liegen mit dem Bauch auf dem Fußboden, strecken die Hände nach vorn und versuchen dann den Körper mit aller Kraft rückwärts zu biegen und sich vom Fußboden zu lösen. Wiederholen Sie diese Übung 5 bis 8-mal.

5. Sie liegen mit dem Bauch auf dem Fußboden und halten die Hände am Körper angelegt. Dann versuchen Sie Kopf und Beine maximal rückwärts anzuheben und biegen dabei die Brustwirbelsäule rückwärts durch. Wiederholen Sie diese Übung 5 bis 8-mal.

Bei den Übungen 3 bis 5 kann die Atmung willkürlich durchgeführt werden.

Diese Übungen machen Sie 1-mal täglich.

Osteochondrose der Lendenwirbelsäule

Übungen zur Entwicklung und Stärkung der Lendenmuskeln:

1. Stehend, die Hände auf den Schenkeln, neigen Sie den Oberkörper vorwärts, rückwärts, nach rechts und nach links. Wiederholen Sie diese Übung nach jeder Seite 10-mal.

2. Stehend, die Hände auf den Schenkeln, bewegen Sie das Becken vorwärts, rückwärts, nach links und nach rechts. Wiederholen Sie diese Übung nach jeder Seite 10-mal.

3. Kniend, stützen Sie sich mit geraden Armen auf den Fußboden. Dann versuchen Sie maximal den Körper in Richtung Fußboden durchzubiegen und kehren danach in die Ausgangslage zurück. Wiederholen Sie diese Übung 15 bis 20-mal.

4. Legen Sie sich auf den Bauch und stützen sich mit gewinkelten Armen seitlich auf den Fußboden. Danach drücken Sie den Oberkörper mit den Armen vom Fußboden hoch, die Füße bleiben dabei auf dem Boden. Wiederholen Sie diese Übung 10 bis 15-mal.

5. Kniend, stützen Sie sich mit geraden Armen auf den Fußboden. Dann versuchen Sie maximal den Rücken nach oben zu biegen und kehren danach in die Ausgangslage zurück. Wiederholen Sie diese Übung 10 bis 15-mal.

6. Auf dem Rücken liegend drücken Sie die in den Knien gebogenen Beine an die Brust oder ziehen die Knie mit den Händen zur Brust. Wiederholen Sie diese Übung 10 bis 15-mal.

Diese Übungen machen Sie 1-mal täglich.